Eichstätt
Durchgerostete Leitung lässt Wasser sprudeln

Leck in der Pfahlstraße schnell gefunden

09.09.2013 | Stand 02.12.2020, 23:42 Uhr

Eichstätt (kno) Nach der Reparatur eines defekten Gasanschlusses in der vergangenen Woche und der damit verbundenen eintägigen Sperre war die Pfahlstraße am gestrigen Montag erneut von einem unterirdischen Malheur betroffen: Diesmal handelte es sich um einen Wasserrohrbruch, der den Bautrupp der Stadtwerke in Marsch setzte.

Die Pfahlstraße von der Westenstraße bis zu Fischergasse blieb den ganzen Tag über für den Verkehr gesperrt, die betroffenen Anlieger mussten mehrere Stunden ohne Wasser auskommen.

Ein zufällig vorbeifahrender Mitarbeiter der Stadtwerke hatte den Rohrbruch Montagfrüh gegen 6.45 Uhr entdeckt und sofort seine Kollegen informiert: Auf Höhe der Hausnummer 37 (Ecke Herzoggasse) quoll Wasser aus dem Straßenpflaster, wobei sich schon ein kleiner See gebildet hatte. Die Arbeiter sperrten den Straßenabschnitt, drehten das Wasser ab und machten sich auf die Suche nach der Ursache. Nachdem sie sich bis zur eineinhalb Meter unter der Straßendecke liegenden Hauptwasserleitung durchgegraben hatten, stand der Auslöser relativ schnell fest: In einem Rohr, das zum angrenzenden Haus führte, prangten zwei kleinere Löcher, die das Wasser ungehindert austreten ließen. „Typischer Rostschaden“, so Helmut Zecherle von den Stadtwerken. Die Stahlrohre dort sind schon über 50 Jahre alt, heutzutage werden Kunststoffleitungen verwendet. Ein glücklicher Umstand sei gewesen, meinte Zecherle weiter, dass das Wasser nach oben sprudelte, und der Schaden somit schnell entdeckt werden konnte: „Normalerweise fließt es nach unten weg.“

Gegen elf Uhr wurde die Wassersperre wieder aufgehoben – nicht aber für das betroffene Haus, für das ein neuer Anschluss gelegt werden musste. Weil dort Wasser in den Keller eingedrungen war, entstand entsprechender Schaden, den Zecherle vorläufig auf rund 5000 Euro schätzte. Für den haften nach Angaben Zecherles die Stadtwerke beziehungsweise deren Versicherung.