Zum Leserbrief "Zu Statisten degradiert" (EK vom 22. Februar), zum Artikel "Breitenhuber: viel erreicht, noch mehr vor" (EK vom 18. Februar):Als persönlich Angesprochener zum Leserbrief von Herrn Pfaller möchte ich Folgendes antworten.
Vorneweg bin ich mit Herrn Pfaller auf einer Linie, dass es das oberste Ziel aller ehrenamtlichen Gemeinderäte sein muss, in einer geschlossenen Gemeinschaft Entscheidungen zum Wohle der Gemeinde zu treffen. Dies ist der demokratische Grundgedanke mit dem Mehrheitsprinzip, für den wir alle brennen. Da ich über 26 Jahre Ehrenamtserfahrung habe, ist mir durchaus bewusst, dass Erfolge immer von der Zuarbeit und Zusammenarbeit des Gremiums leben.
Welcher Gemeinderat welche Anträge gestellt oder wichtige Themen zur Sprache gebracht hat, die letztendlich bei der Entscheidungsfindung die guten Ergebnisse vorantrieben, bleibt in der Regel verborgen und ist auch nicht entscheidend. In meinen zwölf Jahren als Gemeinderat habe ich das auch immer so gelebt und mich niemals in den Vordergrund gedrängt. Ich war und werde nie so vermessen sein, mir Erfolge eines Teams alleinig an die Brust zu heften. Für einen amtierenden Bürgermeister, der auf das Gremium Gemeinderat zurückgreifen kann, ist es leichter, diese Erfolge in der Wir-Form zu berichten.
Mir als Gegenkandidat, der kein Gremium hinter sich hat, sei es gestattet, jetzt die entscheidenden Themen klar anzusprechen, die ich als aktiver Gemeinderat eingebracht und angeschoben habe. Im Vorfeld der Wahl erachte ich es als durchaus legitim, über mein zurückliegendes ehrenamtliches Engagement im Gemeinderat für die Bürger der Gemeinde Pollenfeld zu informieren und einen Ausblick auf mein zukünftiges Engagement zu geben. Es soll den Bürgern der Gemeinde Pollenfeld als Entscheidungshilfe dienen, wer in Zukunft als Bürgermeister die Gemeinde führen soll.
Alles was ich in Wort und Schrift den Bürgern vermittelt habe, beruht auf Tatsachen, die belegbar sind. Ich war und bin nicht darauf angewiesen, mir Erfolge und Ideen anderer auf die Fahnen zu schreiben. Ich weiß, was ich geleistet habe und auch in Zukunft noch leisten kann.
Ich wünsche mir für die letzten drei Wochen einen weiterhin fairen und sachlichen Kommunalwahlkampf. Denn es darf nicht vergessen werden, wir müssen uns auch nach dem 15. März noch in die Augen schauen können und weiterhin in den Gremien konstruktiv für die Bürger zusammenarbeiten.
Konrad Breitenhuber,
Gemeinderat und
Bürgermeisterkandidat
für Pollenfeld
Anmerkung der Redaktion: Da nun die Argumente beider Seiten umfassend dargestellt wurden, werden wir keine weiteren Leserbriefe zu diesem Thema veröffentlichen.
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