Greding
Duell der Tabellennachbarn

Bezirksliga 2: TSV Greding gastiert an diesem Sonntag beim Fünften SV Mosbach

06.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:51 Uhr

Greding (ghi) Nach dem 5:1-Kantersieg gegen die SpVgg Ansbach II wartet auf die Fußballer des TSV Greding an diesem Sonntag mit Sicherheit eine schwerere Aufgabe. Der Aufsteiger gastiert in der Bezirksliga Mittelfranken 2 beim Tabellennachbarn SV Mosbach (5.) und könnte sich bei einem Sieg bis auf vier Punkte von seinem Kontrahenten absetzen.

Wer geglaubt hatte, der TSV Greding gäbe sich nach dem Erreichen von 40 Punkten schon zufrieden und hat deshalb später zwei empfindliche Niederlagen hinnehmen müssen, dem kann man so nicht beipflichten. Denn der hat nicht Torhüter Felix Krenauer beobachtet, der vor einer Woche nach dem Ehrentreffer der Ansbacher zum 4:1 den Ball wutentbrannt über die linke Außenlinie drosch. Auch ist ihm der Torjubel von Gredings Torjäger Fabian Koller entgangen, der sich auf die Knie fallen ließ und beide Fäuste in die Höhe streckte. Und der sah vielleicht das Ritual, das über den Youngster Christian Daiser bei seinem ersten Bezirksligator hereinbrach, als er von einer Traube von Mitspielern Kopfnüsse kassierte. "Das Ergebnis vom Ansbacher Spiel mag so in Ordnung gewesen sein, erarbeiten mussten wir es uns aber schon", sagt Spielertrainer Manuel Wolfsteiner. "Technisch gute Mannschaften leisten immer Widerstand, sind ein wenig lästig, einen Tick hochnäsig, und das bevorzugen meine Spieler eigentlich nicht. Es bereitet Schwierigkeiten." Läuferisch könne man schon noch etwas mehr verlangen von seiner Mannschaft, die in eigenen Aktionen auch etwas zu viel auf eigene Faust unternimmt, das Kombinieren vernachlässigt, im Kollektiv effektiver wäre. "Mir fehlt da bisweilen schon eine Prise Aggressivität, wir spielen nicht immer gegen den Tabellenletzten, der sich gewiss keine Beine mehr ausgerissen hat", sagt Wolfsteiner. "Jetzt werden wir in Mosbach gefordert sein, und dass das ein ganz anderes Kaliber sein wird, das haben wir im Hinspiel ja genießen dürfen, um es einmal so auszudrücken." Damals hatte Schiedsrichterin Angelika Söder gerade beim Stand von 2:2 abpfeifen wollen, als Sekunden später eine Bogenlampe im TSV-Tor lag. Am morgigen Sonntag gilt es Platz vier zu verteidigen, die Elf von Trainer Werner Pfeuffer liegt einen Zähler hinter dem TSV.