Mindelstetten
DSL kostet die Kommune 35 000 Euro

21.04.2010 | Stand 03.12.2020, 4:05 Uhr

Dringend sanierungsbedürftig ist der gemeindliche Friedhof in Tettenagger. Die Friedhofsmauer und andere Gebäude zeigen deutliche Schäden und warten seit langem auf eine Renovierung. - Foto: Feldmann

Mindelstetten (DK) Nachdem der Kooperationsvertrag zwischen den Schulverbänden Altmannstein und Pförring vorliegt, hat der Mindelstettener Gemeinderat am Dienstag seinen Beschluss bekräftigt, dem neuen Schulverbund Altmannstein-Pförring beizutreten.

Damit will die Gemeinde dazu beizutragen, dass die Hauptschulen in Pförring und Altmannstein als Mittelschulen weitergeführt werden können.

 
Ein weiterer Punkt, der für die Gemeinde von brennendem Interesse ist, ist die DSL-Anbindung. Es wurden laut Bürgermeister Josef Kundler (CSU) Angebote mehrerer Breitband-Anbieter eingeholt. Nach Prüfung aller Fakten kommen die der Telekom und von p2-systems in die engere Wahl. 
 
Vor der endgültigen Entscheidung müssen noch Einzelheiten geklärt werden, wie zum Beispiel die Anbindung der Ortsteile Hiendorf und Tettenagger durch die Telekom bewerkstelligt werden kann. Bei der kostenmäßig günstigeren Telekom-Lösung mit einer Investitionssumme von 144 000 Euro würde eine Unterdeckung von circa 107 000 Euro entstehen. Nach Abzug der zu erwartenden Zuschüsse von 70 Prozent hätte die Gemeinde einen Betrag von 32 000 bis 35 000 Euro zu schultern. Kundler und seine Stellvertreter wurden ermächtigt, die Verhandlungen mit den Anbietern auf dieser Basis zu führen und abzuschließen. 
 
Die Ersthelfer aus Oberdolling waren im vergangenen Jahr zu 290 Einsätzen unterwegs, davon entfielen 50 auf den Gemeindebereich Mindelstetten. Der Gemeinderat bewilligte deshalb einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 1000 Euro. Der Zuschussantrag der Schützengesellschaft Altmannstein für die Ausrichtung der Sektionsmeisterschaft fand keine Mehrheit. Der Bauantrag von Andrea Bayer wurde ohne Gegenstimme genehmigt. In der Bausache Wiesinger wurde entschieden, Flurnummer 168 bei der nächsten Änderung des Flächennutzungsplanes als Dorfgebiet auszuweisen und so die Genehmigung eines Bauvorhabens zu ermöglichen.

Auch der Antrag zum Bau einer Erdwärmegewinnungsanlage durch Markus Grillmayer in Hiendorf fand Zustimmung. Ebenso die Bauvoranfrage von Stephan Wibmer zum Bau eines Einfamilienhauses mit vorangehender Grundstücksteilung auf einem Flurstück in Hiendorf.

Bei der Aufarbeitung der Themen aus den Bürgerversammlungen wurden neben kleineren Wünschen und Anregungen auch Aufgaben angemahnt, deren Erledigung unbedingt angegangen werden müsse. Allem voran die Sanierung und Neugestaltung des gemeindlichen Friedhofs in Tettenagger und die Errichtung eines Fuß- und Radweges von Hiendorf nach Mindelstetten. Eine ausführliche Diskussion gab es zu den Party-Veranstaltungen in der Markthalle. Diese werden wegen der unangemessen lauten Musik und dem rowdyhaften Verhalten einzelner Besucher immer problematischer. Berechtigte Beschwerden der Anlieger sind die Folge. Hier wird vor der Erteilung der nächsten Genehmigung zu einer solchen Veranstaltung im Rat eine Grundsatzentscheidung notwendig werden.

Die seit Jahren angesprochene Errichtung einer Plakatwand in Mindelstetten ,um das wilde Plakatieren einzudämmen, soll jetzt gelöst werden. Vize-Bürgermeister Xaver Hofmayer (CSU) wurde beauftragt, Angebote für eine solche Einrichtung einzuholen. Wo diese Tafel aufgestellt wird, soll in einer der nächsten Sitzungen entschieden werden.