Wolnzach
Dritter Sieg in Folge

Basketball-Bayernliga: Wolnzach setzt sich mit 82:66 gegen die TuSpo Heroldsberg durch

15.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:51 Uhr

Fast schon fahrlässig gingen Klaus Schachtner (am Ball) und die Wolnzacher zwischenzeitlich mit ihren guten Chancen um. Eine tolle Mannschaftsleistung sicherte am Ende jedoch den Sieg. - Foto: Urban

Wolnzach (mlu) Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung haben die Wolnzacher Bayernliga-Basketballer die TuSpo Heroldsberg mit 82:66 besiegt. Die Hallertauer sicherten sich den Erfolg durch eine sehr starke zweite Halbzeit (49:34).

Der Sieg half den Wolnzachern auch, direkten Anschluss an die Verfolger des Post SV Nürnberg zu halten. Die Nürnberger (9:1-Bilanz) stehen derzeit vor Schwandorf (8:2) an der Spitze. Es folgen Passau, Wolnzach und Heroldsberg mit jeweils 7:3. Die restlichen sieben Mannschaften der Bayernliga Mitte haben dann schon mehr Niederlagen als Siege.

Die auf jeder Position gut aufgestellten Aufsteiger aus Heroldsberg haben sich im Verlauf der Hinrunde als starker Gegner herausgestellt. Mit neun Spielern trat die Mannschaft von Hubert Selzles an, unter ihnen die sieben besten Werfer der Franken. Die Wolnzacher mussten weiterhin auf Alexander Hoffmeister (12,8 Punkte im Schnitt) und Sascha Steinbach (6,0) verzichten. Kurzfristig fielen noch Center Thomas Moosmayr und Aufbauspieler Iman Etedali aus. Dank einiger aufrückender Nachwuchsspieler standen Coach Mike Urban aber elf Akteure zur Verfügung.

Mit Punkten von Thorben Woldt und Lukas Kappelmeier konnten die Wolnzacher gleich zu Beginn mit 6:2 (4.) und wenig später mit 10:6 (6.) in Führung gehen. Heroldsbergs Topscorer Philipp Baumeister (13 Zähler) konterte mit einem Dreier. Doch Stefan Fuchs brachte mit fünf Zählern von der Bank genügend Schwung, um den Wolnzachern eine 15:13-Führung nach den ersten zehn Minuten zu sichern. Im zweiten Viertel (18:19), das dass einzige war, das die Gäste gewannen, war Center Micha Hellmann (13 Punkte) kaum zu stoppen. Mittels einiger Halbdistanz- und Freiwürfe verhalf er der TuSpo, eine knappe Führung bis zur 17. Minute zu halten (25:27). Wenig später erzielte Filip Schinhammer acht Punkte in Folge, darunter zwei Dreier (Halbzeit: 33:32). Das dritte Viertel verlief bis zum 41:40 (24.) auf Augenhöhe, ehe die Wolnzacher einen 9:0-Lauf hatten, den Leo Biersack und Tobias Speth mit Dreiern verfeinerten. Auch eine Auszeit von Trainer Selzle half nur wenig, bis zum Viertelende zog der TSV dank einer sehr guten Freiwurftrefferquote auf 59:45 davon.

Als im letzten Viertel (23:21) auch noch Alexander Jureczek immer besser wurde, war klar, dass die Wolnzacher im weiteren Verlauf das Tempo erhöhen würden. Zwei Körbe von Jureczek und sechs weitere Punkte von Schinhammer ließen die Hallertauer Führung auf stattliche 21 Punkte anwachsen (75:57/36.). Nach einer Auszeit der Gäste versuchten diese noch einmal alles und kämpften sich vor allem durch Power Forward Julian Kuhn wieder auf 76:63 heran (37.). Danach umgingen die Wolnzacher clever den Druck der Franken und stellten mit einigen Freiwürfen und einem Korb von Jureczek den Endstand her.

Ein Schlüssel zum Erfolg war die schlechte Freiwurfquote der Gäste (44 Prozent), in den Spielen davor hatte die TuSpo 63 Prozent. Aber auch Urban fand kritische Worte: „Wir haben sieben hundertprozentige Chancen vergeben und schlecht gereboundet. Das hätte schnell schiefgehen können, wenn Heroldsberg noch ein paar leichte Punkte kriegt.“

Trotz dieser Schwachstellen blieben die Wolnzacher ihrer Linie treu und konnten mit viel Einsatz und mannschaftlicher Geschlossenheit überzeugen. Mit diesem Motto haben die Wolnzacher auch nach Hoffmeisters Ausfall ihren Angriff wieder in Schwung bekommen. Durch den dritten Erfolg in Serie kann Wolnzach als Tabellenvierter beruhigt in die Weihnachtspause gehen.

TSV Wolnzach: Biersack (3), Fuchs (9), Kappelmeier (7), L. Biersack (7), Oberndorfer (1), Jureczek (12), Schinhammer (15), Schachtner, Eichmüller (12), Speth (10), Woldt (6).