Wolnzach
Dritte Pleite in Folge für TSV-Frauen

09.12.2013 | Stand 02.12.2020, 23:19 Uhr

Wolnzach (mlu) Gegen den Tabellennachbarn Slama Jama Gröbenzell haben die Wolnzacher Basketballfrauen in der Bayernliga trotz eines Traumstarts mit 76:83 nach Verlängerung verloren. Das Spiel musste nach einem 67:67 in der Verlängerung entschieden werden, in der die Hallertauer Verteidigung im Winterschlaf zu sein schien.

Somit sind der TSV Haar und der TSV Wolnzach die Tabellenschlusslichter.

Einige Bauchschmerzen verursachten die Ausfälle der Wolnzacher. Center Anna Tröstler musste mit einer Sprunggelenksverletzung pausieren, Brettspielerkolleginnen Verena Brunner und Julia Eichmüller setzten krankheitsbedingt aus. Flügel Natalie Wiesenberger, zweitbeste Werferin des Teams, musste berufsbedingt passen. Hoffnung machte, dass Aufbau Cornelia Schröpf und Power Forward Andrea Kimm, die verletzungsbedingt neun Monate fehlte, mit dabei sein konnten. Gröbenzell musste auf Silke Kargl (10,5 Punkte im Schnitt) und Alexandra Siegl verzichten (7,5).

Wie im vorletzten Spiel gegen den ASV Rott legten die Wolnzacher Gäste in Gröbenzell einen fabelhaften Start hin: 12:2 stand es nach fünf Minuten. Danach verfielen die Wolnzacher aber wieder in undisziplinierte Verteidigungsmuster, es gab zu viele Fouls, die die Gegner an der Freiwurflinie Schritt für Schritt für die Aufholjagd nutzten. Dazu wurde Flügelspielerin Lara Woyack (18 Punkte) schlecht im Eins-gegen-Eins verteidigt, sechs Punkte gelangen der 19-Jährigen im ersten Abschnitt. Ein Dreier von Annamaria Pamer (13 Punkte) zum Viertelende brachte die Gastgeber wieder auf 18:16 heran. Pamer knüpfte an ihren Treffer an, erzielte sechs Punkte in Folge zum 21:26 (13.). Dies konterte Pia Hofmann mit sieben Punkten in Folge, sodass Wolnzach bis zur Halbzeit (31:34) im Spiel blieb.

Kimm hatte mit sieben Zählern im dritten Viertel (19:18) ihre stärkste Phase, Gröbenzell antwortete mit drei Dreiern und je vier Zählern von Woyack und der 29-jährigen Centerin Petra Pioachacz (20 Punkte). Es folgte ein offener Schlagabtausch. Beim Stand von 67:67 konnten die Wolnzacherinnen einen Schnellangriff nicht verwerten, die Schiedsrichter sahen auch keinen Grund, Caroline Gorny beim Zug zum Korb an die Freiwurflinie zu schicken, als die letzte Gröbenzeller Verteidiger-in etwas spät in Position kam. Die kleinen Nachlässigkeiten summierten sich in der Verlängerung, die Wolnzacher Verteidigung verlor völlig den Faden und musste in fünf Minuten 16 Punkte einstecken.