Eichstätt (wth) Ganz schlechte Karten hatten an diesem vorletzten Spieltag im Jahr 2019 in der Kreisliga Neumarkt/Jura West die Auswärtsteams.
Die einzige Ausbeute für die Gastmannschaften war nämlich das 0:0, das der SV Wettelsheim beim Vorletzten, der FC/DJK Weißenburg, erreichte. Ansonsten kassierten die Heimmannschaften alles ab, was es zu holen gab. Die Wettelsheimer konnten durch diesen einen Punkt ihren vierten Rang halten. Tabellenführer SV Unterreichenbach hatte den SV Kammerstein zu Gast und siegte nicht nur standesgemäß mit 3:0, sondern bleibt auch nach dem 14. Spiel ungeschlagen. Eine tolle Bilanz, die natürlich auch am letzten Spieltag dieses Jahres gewahrt werden soll. Der TV Büchenbach hatte an diesem Sonntag das Pech, zu den Auswärtsteams zu gehören. Prompt gab es jedenfalls beim SV Rednitzhembach eine 1:5-Pleite. Es bleibt aber beim zweiten Platz der Büchenbacher, denn auch der Dritte, die DJK Stopfenheim, musste an diesem Spieltag auf Reisen gehen. Sie war bei der SG Ramsberg/St. Veit zu Gast und - wie sollte es an diesem "Heimspieltag" anders sein - verlor, wenn auch knapp, mit 0:1.
Wenn man die Tabelle ganz genau in Augenschein nimmt, kann man feststellen, dass es überhaupt keine Veränderungen der Reihenfolge gibt - das kommt auch selten vor. So bleibt auch die DJK Pollenfeld auf dem zehnten Rang, obwohl es beim SV Cronheim eine deftige 1:5-Abfuhr gab. Kein Wunder, dass die Pollenfelder jetzt sogar ein negatives Torverhältnis aufzuweisen haben. Der TSV Heideck gewann gegen das Schlusslicht TSV 1860 Weißenburg II mit 4:0 und ist jetzt unmittelbar an die Verfolgergruppe herangerückt. Die Heidecker auf Platz sechs trennen jetzt ganze zwei Punkte vom zweiten Tabellenplatz. Genau genommen reicht das Feld der Aspiranten um Platz bis zum Achten, dem SV Cronheim, der ebenfalls noch um Rang zwei mitmischen könnte. Ausgefallen ist die Begegnung TSV Absberg gegen die DJK Veitsaurach, die nach zuletzt nur einem Punkt aus drei Spielen ihre gute Ausgangsposition verspielt hat.
SV Cronheim - DJK Pollenfeld 5:1 (1:0): Weiterhin nicht in Bestbesetzung antreten konnte die DJK Pollenfeld. Kein Wunder also, dass man erneut eine Niederlage hinnehmen musste, die noch dazu recht deutlich ausfiel. Kein Zweifel besteht daran, dass die Cronheimer an diesem Tag die bessere Mannschaft waren. Aber insgesamt ist das Spiel doch um ein paar Tore zu hoch verloren worden.
Letztlich war es Julian Dölfel, der mit seinen drei Treffern den Pollenfelder Gästen den Garaus machte. Dabei schien es bis zur letzten Minute der ersten Halbzeit so, als könne man auf Pollenfelder Seite mit einem Unentschieden in die Halbzeitkabine gehen. Erst ein Treffer in letzter Minute brachte nämlich das 1:0 für die Cronheimer Hausherren. Beide Mannschaften hatten von Beginn an mit den schwierigen Platzverhältnissen zu kämpfen. Darunter litt vor allen Dingen das Spielerische, denn beide Teams zeigten zwar viel Einsatz und Kampfkraft, aber sehenswertes Kombinationsspiel war kaum zu erleben. Als man sich auf beiden Seiten schon mit einer torlosen ersten Halbzeit abfinden wollte, kam es doch noch zur Führung der Hausherren. Simon Schlicker hatte einen Eckball getreten, den Bruder Jens mit einem sehenswerten Flugkopfball zum 1:0 verwertete. Ein Tor also zum absolut schlechtesten Zeitpunkt für die Gäste.
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel von beiden Mannschaften sichtbar offensiver geführt. Aber Treffer fielen zunächst nur auf der einen Seite, nämlich für die Gastgeber. In der 55. Minute hatte sich ein Cronheimer auf der linken Seite gekonnt durchgesetzt, und seine präzise und auch sehr scharfe Hereingabe verwandelte Andreas Merk zum 2:0. Nur ein paar Minuten später wiederholte sich das Ganze, nur dass es diesmal Julian Dölfel war, der zur Stelle war und das 3:0 markierte. Das Spiel war nun natürlich entschieden, auch wenn die Pollenfelder nicht aufgaben und in der 75. Minute durch Johannes Hallmeier zum 1:3 kamen. Davon ließen sich die Gastgeber aber wenig beeindrucken und gingen weiter auf Torejagd. Julian Dölfel war es, der in der 85. Minute den Treffer zum 4:1 markierte, und auch in der 89. Minute war der Torjäger zur Stelle und verwandelte einen Abpraller zum letztlich zu hohen 5:1-Endstand.
