Drei Klassen mit insgesamt 32 Schülern

03.09.2009 | Stand 03.12.2020, 4:41 Uhr

Friedrichshofen (ais) Viel wurde schon über sie geredet, und nun soll es bald losgehen: Die Privatschule Swiss International School im Gebäude der Volksschule ist so gut wie fertig – nur kleinere Arbeiten müssen vollendet werden. Gerade noch rechtzeitig, denn in gut einer Woche ist Schulbeginn.

32 Schülerinnen und Schüler werden im ersten Jahr den zweisprachigen Unterricht besuchen, wobei Anmeldungen weiter möglich sind. Drei Klassen soll es geben – eine erste, eine kombinierte zwei-drei und eine fünfte. "Mit den Jahren werden sie nach oben wachsen, so dass wir irgendwann Schüler von der ersten bis zur zwölften Klasse hier unterrichten", erklärte die Schulleiterin Elfriede Bussolera gestern. Auch ein Kindergarten sei bereits in Planung.

Das Gelände der Schule ist großzügig angelegt. Besonders der Schulhof dürfte den Kindern Freude bereiten. Statt herkömmlichen Spielgeräten gibt es hier Baumstämme, Büsche und eine große Schaukel zum Spielen, Entdecken und Spaß haben. In der sogenannten wilden Ecke liegen Äste, Steine und andere Naturmaterialien, mit denen die Kinder selber gestalten und bauen können. "Dieser Bereich wird sich immer wieder verändern – und genau dafür ist er da", erklärte Annette Krieger, die Geschäftsführerin der Swiss International School.

Den größten Raum im Haus hat die erste Klasse bekommen. "Die Kleinsten haben noch am meisten Bewegungsdrang", sagt Elfriede Bussolera. Ein richtiges Büro ist noch nicht eingerichtet, doch die Küche wirkt fertig. Bei einer Ganztagesschule ist das Essen schließlich sehr wichtig.

Um auch auf die Wünsche der Kinder eingehen zu können, hängen an der Wand zwei laminierte Schilder. Auf dem einen ist ein lachendes Gesicht zu sehen, auf dem anderen ein unzufriedenes. "Das Essen hat mir geschmeckt" und "Das Essen hat mir nicht geschmeckt", ist darauf zu lesen – auf Deutsch und Englisch. Jeder Schüler bekommt eine Wäscheklammer, die er nach dem Essen an das jeweilige Schild heften kann – je nachdem, ob er zufrieden war, oder nicht.

"Würden Sie jetzt selber gerne nochmal zur Schule gehen", fragte Elfriede Bussolera nach der Besichtigung des Gebäudes in die Runde der Erwachsenen. "Nur in der Pause und zum Mittagessen", kam prompt als Antwort zurück.