Ingolstadt (szj) Ab Sonntag fliegt die gelbe Filzkugel wieder über das Netz. Dann nämlich beginnt für die Ingolstädter Tennismannschaften die Punktspielrunde.
Mit einer neuen Nummer eins wollen die Herren des DRC Ingolstadt endlich den lang ersehnten Aufstieg in die Bayernliga schaffen. Der Tscheche Radek Pivonka spielt aktuell aber noch in einer College-Mannschaft in den USA und wird dem DRC bei den ersten beiden Spielen nicht zur Verfügung stehen. Wenn es nach Mannschaftsführer Bernd Strobel geht, ein herber Verlust: "Das erste Spiel gegen Nürnberg-Süd wird wohl schon richtungsweisend sein, und ausgerechnet da fehlt er uns." Bis auf die ehemalige Nummer eins, Sorin Rus, geht der DRC ohne weitere Abgänge in die neue Spielzeit.
Ganz anders ist die Gemütslage bei den Damen des Donau Ruder Club. Durch Umstrukturierungen der einzelnen Spielklassen durch den Bayerischen Tennisverband tritt das Team um Mannschaftsführerin Nina Hunger nicht wie gewohnt in der Bayernliga an, sondern geht in der Landesliga auf Punktejagd. "Wir sind als Drittletzter unglücklich abgestiegen", ärgert sich DRC-Abteilungsleiterin Gerda Hunger. Da die Gegner in dieser neuen Spielklasse schwer einzuschätzen seien, könne auch keine Prognose abgegeben werden, auf welchem Platz man nach der Saison landet. "Unser Wunsch ist es natürlich, in die Bayernliga aufzusteigen", so Hunger. Ihren Teil dazu beitragen soll Neuzugang Dominique Wimmer aus Österreich. Bis auf Marie Bauer, die nach ihrer Babypause zurück ins Team stößt, bleibt die Mannschaft ansonsten unverändert.
Nach dem Aufstieg der Damen der MBB SG Manching im vergangenen Jahr ist für Mannschaftsführerin Ruxandra Kramer das Ziel klar: "Wir wollen die Klasse halten, was aber sehr schwer wird." Denn mit dem CaM Nürnberg, dem TV Fürth 1960 und dem ASV Neumarkt warten drei schwere Gegner auf die Manchinger. Als Nummer Eins wird auch in diesem Jahr Kerstin Kreis ins Rennen gehen. Neue Unterstützung erhält die Mannschaft lediglich von der älteren Schwester, Stephanie Kreis.
Mit Rückkehrer Ivan Skaro an Position Eins wollen die Herren des STC RW Ingolstadt nach dem Abstieg in der Bezirksliga ein Wort im Kampf um den Aufstieg mitreden. "Mein Ziel ist es, oben mitzuspielen", so Mannschaftsführer Alexander Nikolic. Neben Skaro ist Paulo Escalona neu im Team. Der gebürtige Chilene spielte in Erlangen bereits in der 2. Bundesliga (Herren 30) und soll eine spürbare Verstärkung werden. Auftaktgegner ist der TC SpVgg Greuther Fürth. "Das müsste ein Gegner sein, den wir schlagen können", gibt sich Nikolic optimistisch.
Die zweite Damenmannschaft des DRC Ingolstadt kennt in der Bezirksliga Mittelfranken nur ein Ziel: den Klassenerhalt. Wie für eine zweite Mannschaft oftmals typisch werde man, so Mannschaftsführerin Verena Speth, nie in der gleichen Formation spielen können, so dass alles andere als der Klassenerhalt vermessen wär. Mit Lena Nellius kommt nur eine neue Spielerin hinzu.
Ebenfalls in der Bezirksliga Mittelfranken treten die Damen des STC RW Ingolstadt an. "Für uns ist nach dem Aufstieg der Klassenerhalt das erklärte Ziel", so Trainerin Stephanie Schelchshorn. Gleich am ersten Spieltag dürfte dem STC alles abverlangt werden, wenn mit dem TC RW Erlangen ein Aufstiegskandidat in Ingolstadt zu Gast ist.
