Eichstätt (baj) Der Kreisausschuss hat Dominik Harrer aus Möckenlohe einstimmig zum neuen Kreisheimatpfleger bestellt. Der Musiklehrer am Gabrieli-Gymnasium wird zum 1. Januar die Nachfolge von Wunibald Iser antreten. Der Landkreis Eichstätt hat zwei Kreisheimatpfleger: Harrers bereits amtierender Kollege ist Karl Heinz Rieder.
Wie Landrat Anton Knapp am Dienstag erläuterte, habe Wunibald Iser aus gesundheitlichen Gründen gebeten, ihn zum Jahresende von seinen Aufgaben zu entbinden. Iser selbst habe Harrer als Nachfolger vorgeschlagen. Knapp – und auch der Kreisausschuss – hielten Harrer einstimmig für geeignet.
Dominik Harrer kann als Fachmann für Jurahäuser gelten und ist vor allem in der Volksmusik fest verwurzelt. Mit der Veranstaltung „Volksmusik in der Residenz“ habe er sich bereits einen Namen gemacht, stellte Knapp fest. Formal ist Harrer als Iser-Nachfolger für den westlichen Landkreis zuständig und Rieder für den östlichen Bereich. Doch in der praktischen Arbeit dürfte jeder den Schwerpunkt auf sein Fachgebiet legen: Rieder wird den archäologisch-geschichtlichen Aspekt im Auge behalten und Harrer sich vorwiegend um den volksmusikalischen Bereich des Kulturgutes kümmern. Was zwischen Rieder und Iser gut funktioniert habe, dürfte weiterhin erfolgreich fortgesetzt werden, gab sich der Landrat zuversichtlich. In der Sitzung wurde zudem noch entschieden, dass der Landkreis Eichstätt größer wird – um ganze 23 Quadratmeter. Diese Fläche gewinnt die Marktgemeinde Pförring von Münchsmünster dazu. Der Anlass für den Flächentausch liegt schon Jahrzehnte zurück und hat mit dem Bau der EI 25 zwischen Pförring und Gaden zu tun. Die Grenzänderung kam nun auf Anregung des Vermessungsamtes Pfaffenhofen zustande. Die Ausschussmitglieder stimmten zu.
