Schafshill
Diskussion über kaputte Wege

Jagdgenossen beraten in Schafshill darüber, wer für Schäden verantwortlich ist

25.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:09 Uhr

Foto: Martin Danhauser

Schafshill (mdh) Zur Jahresversammlung der Jagdgenossenschaft Schafshill/Schamhaupten hat Jagdvorsteher Albert Pfaller Senior 25 Mitglieder im Seestüberl in Schafshill begrüßt. Diskutiert wurde vor allem über verschiedene Wege.

Pfaller berichtete vom vergangenen Jahr. Bei den vielen Seminaren, die er besucht hatte, ging es hauptsächlich um das Muffelwild sowie die Waldverjüngung und die Verbissgutachten. Da im vergangenen Jahr die Hecken und Sträucher entlang der Flurwege gestutzt worden sind, ist es heuer nicht nötig, dies zu beauftragen, entschieden die Mitglieder.

Eine heftige Diskussion entstand, als es um ein Wegstück nahe Schafshill ging, das geteert werden soll. Über diesen Weg wird bereits seit Jahren diskutiert - und nichts ist passiert, monierte ein Mitglied. Das Teeren würde knapp 40 000 Euro kosten, so Pfaller: "Wenn wir das machen, sind die Rücklagen aufgebraucht und andere Maßnahmen können zukünftig nicht ausgeführt werden." Die Gemeinde Altmannstein würde zwar die Hälfte der Kosten übernehmen, aber den Rest müsse die Jagdgenossenschaft tragen. Der Vorstand will sich deshalb erst einmal den Zustand des Weges vor Ort anschauen und ihn wenn möglich ausbessern lassen. Diesem Vorschlag stimmten die Mitglieder zu.

Der Weg vom Schafshiller Bolzplatz zur Marienkapelle wurde in letzter Zeit durch Arbeiten an der Wasserleitung und am Kanal in Mitleidenschaft gezogen. Dieser müsse instand gesetzt werden, wurde von den Anwesenden angeregt. Die Kosten der Instandsetzung hat der Verursacher zu tragen, waren sich die Jagdgenossen einig. Ein anderes Mitglied verwies auf den Weg, der von der Kreisstraße EI29 zum Weinberg führt. Dieser bestehe so gut wie komplett aus Dreck und Schlaglöchern. Auch dieser Weg sollte in Augenschein genommen und hergerichtet werden, so das Mitglied.

Nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, ging es mit dem Abschussplan weiter. Die anwesenden Jagdpächter Robert Zehentbauer und Manfred Pfaller berichteten, dass sie den Abschussplan der vergangenen Periode, die drei Jahre dauert, erfüllt haben. Auf der Basis würden sie den Abschussplan deshalb belassen. Die Mitglieder stimmten zu.

In der letztjährigen Jahresversammlung war über eine Anschaffung von Flurkarten gesprochen worden, auf denen zu erkennen ist, wo gejagt wird, und denen die Flurgrenzen zu entnehmen sind. Georg Pollinger hatte für Schafshill und Schamhaupten einen Auszug vom Katasteramt organisiert und präsentierte diese in der Versammlung.