Riedenburg
''Dieses Verhalten ist grob fahrlässig''

Unbekannte schneiden Loch in die Eisfläche auf dem St.-Agatha-See

08.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:43 Uhr
Die Eisfläche auf dem St.-Agatha-See sollte laut Wasserwacht aktuell auf keinen Fall mehr betreten werden. −Foto: Schmied

Riedenburg (pz) Das ist keine allzu gute Idee gewesen: Ein Unbekannter oder mehrere Unbekannte haben in den vergangenen Tagen in die Eisfläche des Riedenburger Badesees St. Agatha ein Loch geschnitten. Dies teilte Günther Wagner, der Hauptamtsleiter der Stadt Riedenburg mit, der sich deshalb erbost beim DONAUKURIER meldete.

Warum das Loch aus der Eisfläche herausgeschnitten worden ist, darüber kann Wagner nur spekulieren: "Vielleicht, um zu angeln." Zu allem Überfluss haben der oder die Eisgänger das herausgeschnittene Stück nach Beendigung ihres Ausfluges wieder auf die zuvor freigelegte Stelle gelegt - wohl in der Hoffnung, dass das Loch wieder zufriert, wie Wagner vermutet. Dies allerdings wird bei den aktuell deutlichen Plusgraden nicht passieren.

 

Daher bestand die Gefahr, dass Unwissende an besagter Stelle einbrechen und unter die Eisfläche geraten - ein lebensgefährliches Szenario. Mitarbeiter des Bauhofs haben deshalb über das Loch inzwischen eine gut sichtbare große Holzplatte gelegt. Auf diese sollte man dementsprechend keinesfalls treten.

Wagner zeigte sich über den gesamten Vorgang alles andere als erfreut: "Das ist eine Anlage der Stadt Riedenburg. Da draußen hat also niemand irgendein Loch ins Eis zu schneiden. Dieses Verhalten ist grob fahrlässig und wir sind gelinde gesagt sauer."

Nachdem die Temperaturen sich seit einigen Tagen wieder über dem Gefrierpunkt bewegen, ist es ohnehin eine schlechte Idee, eine zugefrorene Eisfläche überhaupt noch zu betreten. "Das sollte man aktuell auf gar keinen Fall mehr machen. Bei der momentanen Wetterlage können wir davor nur warnen", machte Christoph Schmid von der Riedenburger Wasserwacht deutlich.