Altmannstein
"Die Waldpädagogik darf nicht leiden"

13.02.2020 | Stand 02.12.2020, 11:58 Uhr

Altmannstein - "Wir können das Vorgehen nachvollziehen", sagte Theresa König von der Interessensgemeinschaft Waldkindergarten unserer Zeitung im Nachgang der Marktratssitzung.

Zwar seien es wahnsinnig viele Standorte, die nun in der Alternativenprüfung sind, doch so könne es am Ende auch keine Vorwürfe geben, dass man nicht alle Möglichkeiten in Betracht gezogen hätte. Den Großteil der Optionen habe sich die IG Waldkindergarten bereits angeschaut, aber man will sich jetzt auch noch einmal zusammensetzen.

Froh sind die Eltern darüber, dass das Wolfstal weiterhin als Standort mit im Rennen ist und nicht aufgegeben wird. Denn auch wenn es Bedenkenträger gebe sei die Fläche aus waldpädagogischer Sicht perfekt, wie König betonte. Und die Eltern seien begeistert von der Fläche, die sie mit einer Lichtung mit schönem Wald drumherum, leichtem Hang auf einer Seite und alten Steinansammlungen in direkter Nähe überzeugt. "Wir wollen, dass die Waldpädagogik nicht leidet, das ist uns ein ganz wichtiger Punkt", betonte König. Ein Aspekt, der ihnen bei den Überlegungen des Marktrats noch etwas zu kurz kommt.

Wichtig ist: Es muss ein vernünftiger Wald zum Spielen sein. Mit dieser Prämisse ist für Theresa König zum Beispiel das Gelände am Sportplatz Sandersdorf schon nicht mehr so gut geeignet, denn hier seien viele Bäume dem Käfer zum Opfer gefallen und die neu angepflanzten Bereiche seien zur Schonung eingezäunt. Außerdem fürchten die Eltern im Bereich des Sportplatzes, der doch auch beliebter Treffpunkt von Jugendlichen ist, Vandalismus an der Hütte des Waldkindergartens.

Dennoch: Den Weg mit der Interimslösung und der Alternativenprüfung könnten sie so jetzt erst einmal gut mitgehen, so König. "Aber ich halte daran fest, dass es nicht auf die lange Bank geschoben wird. " Diesen Eindruck, dass man die Entscheidung nicht mehr ewig hinziehen will, habe sie auch im Marktrat gewonnen. Dabei gehe es ja auch um die Anmeldungen für den Waldkindergarten, denn viele Eltern machen diese sicher auch vom Standort abhängig, vermutete König.

ais