Zum Artikel „Aus alt wird neu“ (DK vom 3.
Die Vielfalt fehlt

14.12.2011 | Stand 03.12.2020, 2:03 Uhr

Zum Artikel „Aus alt wird neu“ (DK vom 3./4. Dezember):
Jeder hat ein wenig recht mit seinem Jammern, der Geschäftsmann, der Kunde und die Innenstadtbewohner. Nur werden keine Lehren daraus gezogen. Nur werden keine Lehren daraus gezogen.

Wenn aus Altersgründen ein Geschäft geschlossen wird hat wohl jeder Verständnis dafür. Ein Geschäftswechsel kann auch alte Strukturen ersetzen und Farbe in die Innenstadt bringen.

Es ist doch wohl nicht zu übersehen, dass es an der Vielfalt fehlt. Die Einigkeit unter den Geschäftsleuten ist auch in der Kritik. Was soll die Polemik mit den Porschefahrern, die nach München düsen? Ich kenne hier im Haus zwei Porschefahrer, die durchaus in Ingolstadt einkaufen. Und der Gemüsemarkt wird eigentlich sehr gut von den Innenstadtbewohnern angenommen. Nur bekommt man da nicht alles, was man täglich braucht. Die Marktbeschicker sind kreativ und sehr freundlich, auch ein Stück Weisheit für die Geschäftsleute in der Ludwig- und Theresienstraße. Nicht immer stimmt da der Service.

Sicherlich sind die Mieten in der Innen- und Altstadt überzogen. Das gilt aber auch für die Bewohner der Innenstadt. Die Kaufkraft wird auch dadurch eingeengt.

Grundsätzlich ist Ingolstadt eine schöne und liebenswerte Stadt, deren Einwohner diesem Boomtown-Gehabe kritisch gegenüber stehen. Bodenständigkeit ist gefragt.

Bernd Plate, Ingolstadt