Neuburg - Zahlreiche kleine und große Fans sind gekommen, kaufen sich noch Popcorn, Süßes und ein kaltes Getränk und begaben sich rasch in die Schlange vor dem Kinosaal zwei. Denn am Donnerstagnachmittag hatte sich Kinobetreiber Roland Harsch einen besonderen Gast zum Bundesstart des Filmes "Die Schule der magischen Tiere" in sein Kino nach Neuburg geholt. Die Buchautorin Margit Auer war da, signierte unzählige Bücher sowie Autogrammkarten und stand für Erinnerungsfotos parat.
"Einfach wunderbar", sagte Kinobetreiber Roland Harsch. "Wir haben gewusst, dass sie aus Eichstätt ist, haben angefragt - und der Traum ist in Erfüllung gegangen." Auf die Frage, ob er denn die Buchreihe gelesen habe, antwortet er: "Nein, da bin ich zu früh geboren." Immerhin schaut er sich aber jetzt die Verfilmung des Buches an, ganz der Kinomensch eben. Harschs Vorab-Fazit des Spektakels: "Das ist die perfekte Art und Weise, einem einen Film näherzubringen. Man kennt nun die Person die dahintersteckt, gleichzeitig fungiert diese nun auch als Bezugsperson, mit der das Gesamterlebnis - dieser große Moment - niemals vergessen wird."
Anja Habermeier, die zusammen mit ihrem Sohn Vitus (5) und Tochter Marlene (7) in der Schlange steht, um ein Autogramm zu ergattern, hat die Buchreihe über Freunde und Bekannte kennengelernt. "Genau, einer fängt an, bringt es mit und so haben wir es dann auch gelesen", stimmt Mareike Kallweit ihr zu. Sie war in Begleitung ihrer siebenjährigen Zwillingskinder Jette und Julian, denen es großen Spaß gemacht hat, das Buch zu lesen, und die nun auf den Film gespannt sind. Maya Becher (9) aus Neuburg hat schon alle Bände und ihr Nachbar Jonas Förg (10) gesteht: "Ich habe erst angefangen, sie zu lesen."
Sogar die Zeller Verwandtschaft der Autorin ist als Verstärkung und besonderes Zuckerl im Kinopalast dabei und voller Vorfreude auf den Film. Allen voran Margit Auers Großnichte Christina (5), die zum ersten Mal im Kino ist, und Großneffe Lukas (7), der sich genau wie alle anderen in der Reihe angestellt hat, um ein Autogramm zu bekommen und seinen Verwandtschaftsbonus nicht ausnutzt. "Hier geht ja nix weiter", ruft er aber nach einer Weile und beschließt nun, vorne am Tisch von Margit Auer zu warten, bis alle durch sind, um endlich sein Autogramm zu bekommen. Dabei nutzt er die Gelegenheit, seinem Großonkel Richard, dem Mann der Autorin und selbst Buchautor und DK-Redakteur, ganz stolz zu erzählen, wie er auf der Fahrt nach Österreich 120 Minuten am Stück aus dem Spinnoff-Buch "Die Schule der magischen Tiere - endlich Ferien" gelesen habe.
Endlich im Kinosaal staunt auch die Autorin nicht schlecht: 130 Fans der Buchreihe haben Platz genommen und warten nun darauf, Antworten auf ihre vorher niedergeschriebenen Fragen zu bekommen. Harsch zieht aus der "Reisenkiste" ein Kärtchen nach dem anderen und liest den Inhalt der Autorin vor, die sofort gekonnt eine passende Antwort formuliert. "Das Schönste an meinem Beruf ist nicht der rote Teppich, auf dem ich sogar letzte Woche war, sondern dass ihr meine Bücher so liebt und sie lest", sagt sie. Auer verrät auch, dass ihr Lieblingstier die Fledermaus aus ihrer Geschichte sei, "weil sie so lustig quatscht", und ihr Lieblingsessen "Kürbis-Risotto", das es später geben werde. Sie verrät auch, dass als nächstes ein Mädchen ein magisches Tier bekommen wird, aber sie verrät natürlich nicht, wer dieses Mädchen ist. Und letztlich gibt sie auch bekannt, dass der zweite Teil der Verfilmung bereits abgedreht ist. "Und nun wünsche ich euch viel Spaß im Kino", ruft sie. Ihre jungen Fans zeigen ihre Begeisterung mit Fußgetrampel - und zack, wird es schon dunkel.
DK
Stolz präsentierten die Kinder die Autogrammkarten. -Foto: Foto: Müller-Toùssa
