Ingolstadt (DK) Nicht nur beim Autobauen kommen Rekordzahlen von Audi, auch beim sportlichen Engagement brechen die Mitarbeiter an der Ettinger Straße eine Marke nach der anderen.
Bei der vierten Auflage des 24-Stunden-Laufs setzen sich erstmals 4000 Audianer am Samstag und Sonntag in Bewegung. Die Historie ist relativ einfach, aber nicht minder beeindruckend: Beim ersten Mal 1000, beim zweiten Lauf 2000, bei der dritten Veranstaltung 3000, heuer also tatsächlich 4000 Audianer. So steigerte sich die Teilnehmerzahl von 2009, 2011, 2013 auf 2015. Wie groß das Interesse ist, bewies auch wieder die Anmeldephase im Dezember, als im Intranet des Autobauers innerhalb von nur neun Minuten die 2100 Plätze für die Früh-/Tagschichtler und Bürokräfte ausgebucht waren. Weitere Plätze waren für die Kollegen in der Spät- und Nachtschicht reserviert. „Das war etwas, was wir nach den letzten Auflagen verbessert haben“, sagt Christian Geiser, der als Projektleiter für das rund 80-köpfige Organisationsteam spricht.
Seit einem vollen Jahr laufen die Planungen für das Großereignis, das am morgigen Samstag um 13 Uhr auf dem Audi-Forum gestartet wird und dann bis zum Sonntag um 13 Uhr läuft. Wie der Rest seiner Mitstreiter engagiert sich Geiser zusätzlich zu seinem normalen Job bei Audi: Er ist der Assistent von Werkleiter Peter Kössler. Sein Chef hat auch wieder die Schirmherrschaft für den Lauf übernommen, zusammen mit Produktionsvorstand Hubert Waltl und Gesamtbetriebsratschef Peter Mosch. Die Herren schnüren vielleicht ebenfalls für eine oder mehrere Runden die Laufschuhe. Vielleicht sogar weitere Vorstände? „Alle sind zumindest mit Laufshirts versorgt“, sagt Geiser und lacht.
Die „24 Stunden von Audi“ seien eine Veranstaltung von Audianern für Audianer, betont der Projektleiter. Klar gibt es wieder einen Kampf der Spitzenläufer und Abteilungen, wer sich den Gesamtsieg holt und die meisten Runden mit 2,53 Kilometern durchs Werk zurücklegt. Rund 200 Teams mit mindestens zehn und maximal 20 Läufern nehmen teil, das ist natürlich auch Rekord. Aus allen europäischen Werken von Audi und den Töchtern sind Teilnehmer dabei. Und erstmals sogar von Audi USA.
„Der Fokus liegt aber nicht zwingend auf dem Sieg“, sagt Geiser. Zum zweiten Mal wird ein Kreativpreis für die lustigste oder bunteste Truppe ausgelobt. „Das bringt Farbe in die Veranstaltung.“ Angepeilt wird auch ein Gesamtkilometerrekord. Vielleicht geht es zweimal um die Erde. Ein Rundenrekord ist auf alle Fälle programmiert. Darüber dürfen sich zehn soziale Einrichtungen in der Region freuen. Für jede Runde spendet Audi fünf Euro zu ihren Gunsten.
