Manching (smd) Riesiger Andrang beim Faschingsumzug in Manching: An die 15 000 Menschen dürften gestern Nachmittag die innerörtlichen Straßen gesäumt haben, um die rund 30 Gaudiwagen und Gruppen aus der Marktgemeinde und einigen Nachbarorten zu bestaunen.
Die Zuschauer – etliche auch aus Ingolstadt und anderen Nachbarkommunen – wurden unter der lachenden, aber keinesfalls wärmenden Märzsonne mit amüsanten Darbietungen und über 20 Zentnern Bonbons und anderen Süßigkeiten für ihr Kommen belohnt.
Die Organisatoren waren überrascht, so viele Zaungäste angelockt zu haben. Gerade im Ortskern, der durch die Großbaustelle an der Ingolstädter Straße ja etwas eingeengt ist, drängten sich die Menschen in einer kaum überschaubaren Masse.
Bei den Themen für die Wagen (einige waren aus der Nachbarschaft dazu gestoßen) wurden bundespolitische und lokale Ereignisse gleichermaßen auf die Schippe genommen. Mit ihrem großen Segelschiff möchten die Lederhosenpiraten vom Trachtenverein offenbar die Paar und ganz Manching unsicher machten. Unter dem Motto "Helden der Kindheit" zeigte die Wasserwachtjugend eine Parade der Comicfiguren – von Asterix bis Batman.
Einen Schuss vor die Rathaustür gaben die Oberstimmer ab, die sich als vergessener Ortsteil fühlen und dann lieber gleich alles selber zahlen wollen. Fröhlich schwirrten die wilden Brummer von Niederstimm als Bienen durch die Straßen. Après-Ski in Rosis Hütte, fahrbare Badewanne, dioxinfreien (menschliche) Kürbisse in Gestalt von Mitgliedern des Gartenbauvereins und die sonnige Strandbar aus Forstwiesen waren weitere Themen, die bei vielen Zuschauern für Schmunzeln oder gar johlende Zustimmung sorgten.
