Eichstätt/Beilngries (pga) „Schwimmen, Retten, Hilfe leisten” – unter diesem Motto trafen sich Mannschaften aus der Kreiswasserwacht Eichstätt zu ihrem jährlichen Vergleichswettbewerb in Beilngries. Zwei Tage belagerten Wasserwachtler die Sporthalle des Gymnasiums und das Hallenbad.
Die Teilnehmer kamen aus den Ortsgruppen Altmannstein, Beilngries, Breitenfurt, Großmehring und Eichstätt. Während der Veranstaltung hatten die Kinder und Jugendlichen Aufgaben aus dem gesamten Spektrum der Wasserwachtarbeit bewältigen. Hierzu war theoretisches Wissen ebenso erforderlich wie die Demonstration praktischer Fähigkeiten.
Die Jugendleiterin der Kreiswasserwacht, Doris Keim, zeigte sich sehr angetan von den vielen Teilnehmern, die sich den Herausforderungen stellten. Damit die richtige Stimmung aufkommen konnte, hatten die Teilnehmer ihre „Fangruppen“ mitgebracht.
Den Auftakt bildeten Fragen aus dem Bereich des Natur- und Gewässerschutzes. Anschließend standen Geschicklichkeitsübungen auf dem Tagesplan. So mussten die Kinder Hindernisse mit einem Rollstuhl passieren und zeigen, dass sie auch mit Hilfsmitteln umgehen können.
Als weiterer Punkt wurde das „Wasserwachtwissen“ überprüft. Nicht fehlen durfte die Erste Hilfe. Nachdem die Rettung eines Ertrinkenden nur der Anfang der Versorgung ist, muss jeder Wasserwachtler in der Lage sein, Menschen nach dem Bergen aus dem Wasser angemessen zu versorgen. Deshalb wurde diese Thematik in Theorie und Praxis abgearbeitet. Um den Ablauf möglichst realitätsnah erscheinen zu lassen, wurden die „Übungsopfer“ zuvor geschminkt. Mancher Teilnehmer verließ diese Station tief beeindruckt von dem Gesehenen und gezeichnet mit einer deutlichen Blässe im Gesicht.
Der Höhepunkt fand am Sonntag im Hallenbad statt. Hier waren die schwimmerischen Fähigkeiten gefragt. Alle zu bewältigenden Disziplinen hatten einen engen Bezug zur Wasserwachtarbeit. Unter anderem waren die Teilnehmer aufgefordert, Rettungen mit Hilfsmitteln durchzuführen. Dabei wurde der Rettungsring oder eine Rettungsboje eingesetzt. Das gemeinsame Abschleppen von Hilfesuchenden oder die Anwendung von Rettungsgriffen gehörten ebenfalls zum Programm, außerdem Tauchübungen und das Schwimmen mit Bekleidung.
Zur Siegerehrung waren Vizebürgermeister Anton Grad sowie der Vorsitzende der Kreiswasserwacht Peter Gampl gekommen. In seinem Grußwort lobte Grad den Einsatz der Wasserwacht als unverzichtbaren Dienst. Die Kinder und Jugendlichen animierte er dazu, der Wasserwacht die Treue zu halten und so später als Nachfolgergeneration zur Verfügung zu stehen.
Gampl danke den Kindern für ihre Bereitschaft, in der Wasserwacht mitzuarbeiten. Den unermüdlichen Einsatz der Jugend- und Gruppenleiter auf Orts- oder Kreisebene stellte der Vorsitzende besonders hervor. Auch der Ortsgruppe Beilngries und den vielen Helfern hinter den Kulissen zollte Gampl seine Anerkennung.
