Manching
Die Mischung stimmt

Manchinger Gewerbemesse punktet mit Informationen und Unterhaltung

28.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:13 Uhr

Foto: DK

Manching (DK) Mit einem deutlichen Bekenntnis zur Leistungsfähigkeit der regionalen Wirtschaft wurde am Freitag die 22. Manchinger Gewerbemesse eröffnet. Bis Montag stellen sich am Barthelmarktgelände rund 250 Aussteller vor.

Richtig international geht es mittlerweile auf der Gewerbemesse Manching zu. Rathauschef Herbert Nerb begrüßte die Gäste aus der oberitalienischen Partnergemeinde, die heuer ihre Schmankerl erstmals auch am Stand verkaufen, in recht flüssigem Italienisch. Anton Westner, stellvertretender Landrat von Pfaffenhofen, hieß die Besucher aus dem Partnerlandkreis Tarnow in Polen in deren Muttersprache willkommen. Messeorganisator Walter Schauß oblag es, alle anderen Gäste zu begrüßen, darunter viele Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verbänden, wie etwa den Gewerbeverband Manching.

 

Drei Zelte mit einer Fläche von rund 3500 Quadratmetern, ein großes Areal im Freien und rund 250 Aussteller zählt diese 22. Manchinger Gewerbemesse, die wegen des Feiertags am 1. Mai heuer vier Tage, also bis einschließlich Montag, dauert. Wie Schauß sagte, sei vom Ein-Mann-Betrieb bis zum Weltunternehmen alles vertreten. Einige Aussteller halten der Messe, die nach wie vor keinen Eintritt kostet, schon Jahrzehnte die Treue, andere sind neu dazugekommen. Ausdrücklich wies Schauß auf den Stand des regionalen Fernsehsenders INTV hin, wo die Arbeit an einem Schnittplatz zu sehen ist, sowie auf den DONAUKURIER und seine Heimatzeitungen, wo ein Blick ins Archiv möglich ist. Die familiengerechte Messe biete einen "Mix aus Information und Unterhaltung".

Einen hohen Stellenwert hat das Thema Sicherheit für Schauß, dessen Firmenkonto vor einigen Wochen von einer chinesischen Bande gehackt wurde. Er wies auf den Rundgang mit Wirtschaftsministerin Ilse Aigner am Samstag um 10 Uhr sowie die anschließende Sprechstunde mit dem stellvertretenden Landrat Anton Westner hin.

Dieser hob die Wirtschaftskraft des Landkreises Pfaffenhofen hervor, die hohe Kaufkraft und die Lebensqualität. "Das ist ein Verdienst der Bürger, des Mittelstands und der Großbetriebe. Die Politik macht nur die Rahmenbedingungen", betonte er. Auch das Thema Ausbildung werde im Landkreis sehr ernst genommen, sagte er unter Hinweis auf die hohen Investitionen in die Berufsschule. Lob zollte er den Unternehmen, die Zeit und Geld in die Ausbildung investieren, nicht zuletzt auch in die der schwächeren Schüler. Erfreut zeigte er sich über den ersten gemeinsamen Stand mit dem polnischen Partnerlandkreis Tarnow, mit dem seit 2001 eine 2015 erneuerte Freundschaft besteht. Gegenseitige Besuche und der Austausch von Schülern sollen diese intensivieren. Am Messestand stellt sich der Landkreis mit seiner Wirtschaft und Kultur vor.

Manchings Bürgermeister Herbert Nerb lobte die Messe als einen "Ort der Kommunikation", wo ein direkter Kontakt zwischen Kunde und Händler möglich sei. Sie biete "Neues und Bewährtes" und gebe den Besuchern einen Überblick über die Angebote aus der Region, aus der etwa drei Viertel der Aussteller kommen. Nerb erwähnte auch das Rahmenprogramm wie das Oldtimer-Treffen am Samstag und Sonntag, die Marktmeisterschaft im Holzsägen am Samstagabend im Bierzelt und das Frühlingsfest am weitläufigen Barthelmarktgelände.