Pfaffenhofen
Die Livcom-Werbetrommel läuft

Zum dritten Mal hat Pfaffenhofen auf der Expo Real versucht, sich unter Investoren zu profilieren – mit Erfolg

15.10.2012 | Stand 03.12.2020, 0:57 Uhr

Jedes Gespräch ist eine Chance: Matthias Scholz (rechts) hat auf der Expo Real in München zahlreiche neue Kontakte geknüpft, um den Standort Pfaffenhofen noch besser zu vermarkten - Foto: Schaipp

Pfaffenhofen (pat) Zum ersten Mal hat der Stand der Stadt Pfaffenhofen bei der Gewerbeimmobilienmesse Expo Real mit dem Prädikat „lebenswerteste Stadt der Welt“ protzen können – und der Titel hat für frischen Schwung gesorgt. „Wir haben sehr viele neue Kontakte knüpfen können, und nebenbei unsere vorhandenen gepflegt“, befindet Matthias Scholz, Geschäftsführer der Wirtschafts- und Servicegesellschaft Pfaffenhofen, nach drei Tagen voller Gespräche, Treffen und Verhandlungen auf der Messe.

Seine Bilanz fällt positiv aus. Angeblich seien es etwas mehr Aussteller als in den Jahren zuvor gewesen, als Pfaffenhofen ebenfalls schon vertreten war. „Dafür sind die einzelnen Stände kleiner geworden. Das war zu spüren“, sagt Scholz. Vor allem am Montag, dem ersten Messetag, an dem es in den vergangenen Jahren stets richtig hoch her ging, lief diesmal alles etwas verhaltener ab. „Für Pfaffenhofen gilt das aber nicht. Die Livcom-Maschinerie ist ins Rollen gekommen, die Werbetrommel läuft – dieser Titel ist für mich in ganz vielen Fällen ein wichtiger Blickfang und Türöffner“, sagt der Wirtschaftsförderer. Zusammen mit Bürgermeister Thomas Herker, Wirtschaftsreferent Markus Käser (beide SPD) und Hans Baierl von Trend-Immobilien hat Scholz den Stand „geschmissen“. Zum dritten Mal in Folge war er darauf aus, den Blick möglicher Investoren auf Pfaffenhofen zu schärfen – und nebenbei in ihre Köpfe zu bekommen, wo die Stadt eigentlich liegt. „Für viele sind wir immer noch ein weißer Fleck auf der Landkarte. Aber es wird langsam besser“, sagt er.

Kontakte sind hilfreich, Gespräche erhellend – aber konkrete Ergebnisse das eigentliche Salz in der Suppe. Und auch damit kann Scholz im Zuge der Expo Real aufwarten. Er ist guter Dinge, für eine 25 000 Quadratmeter große Gewerbefläche am Kuglhof einen Investor gefunden zu haben. „Und auch eine sehr interessante Entwicklung in der Innenstadt wird sich wohl ergeben“, fügt er an, ohne sich genauer in seinen Stapel an vor ihm liegenden Visitenkarten blicken zu lassen. „Da liegt noch der Mantel des Schweigens darüber. Aber das wäre der Knaller.“