Allersberg (HK) Zwei Jahre ist es her, dass Josef Hobl, Pfarrer im Ruhestand und Ehrenbürger der Marktgemeinde Allersberg, sein 60-jähriges Priesterjubiläum groß gefeiert hat. An diesem Sonntag wird er nun 88 Jahre alt.
Diese Schnapszahl wird er nochmals feiern. Dann ist es genug, sagt der Geistliche schmunzelnd. Seinen Geburtstag beginnt der Jubilar mit einem Gottesdienst, den er zusammen mit seinen Neumarkter Priesterkollegen feiert. In der oberpfälzer Stadt verbringt er nach seinem Weggang aus Allersberg vor fast 20 Jahren zusammen mit seiner Schwester Maria Zierer den wohlverdienten Ruhestand. Hobl ist in der Pfarrei von Dekan und Monsignore Richard Distler eingebunden. Auf dem Schafhof, mit herrlichem Blick auf Neumarkt, wird Josef Hobl nach dem Gottesdienst mit rund 50 Gästen sein Wiegenfest feiern. Am Nachmittag geht es dann weiter zu seinen Wurzeln, in seinen Geburtsort Beilngries.
Der Jubilar war während seiner Zeit als Dekan des Dekanates Hilpoltstein und Pfarrer in Allersberg neben der Seelsorge auch als Baumeister sehr aktiv. Viele Bauten in der Marktgemeinde wie etwa das Kolpinghaus und der Kindergarten St. Theresia tragen Hobls Handschrift. Während seiner Zeit in Allersberg konnten auch drei Primizen gefeiert werden, denn neben seinem Neffen Roman Zierer wurden auch Wolfgang Butzer und Andreas Hanke zu Priestern geweiht.
Das Geburtstagskind engagierte sich auch im Allersberger Faschingskomitee. Als Kirchen-maus machte er zu Zeiten von Präsident Willy Bittner von sich reden und auch seine gemeinsamen Auftritte in der Bütt mit Hartmut Lehmann sorgten für Furore. Josef Hobl ist Tillträger des Allersberger Faschingskomitees, und so ist es auch nicht verwunderlich, dass er seinen Geburtstag mit der Schnapszahl 88 gebührend feiert.
Mit der Ernennung zum Allersberger Ehrenbürger wurde Josef Hobl eine große Ehre zuteil. Die Verleihung wollte er mit allen Bürgern feiern, und so entstand das Bürgerfest, das bis heute alljährlich am Marktplatz gefeiert wird.
Pfarrer Hobl trug 18 Jahre als Dekan im Dekanat Hilpoltstein Verantwortung und war 22 Jahre lang aktiv in der Pfarrgemeinde Allersberg und der Expositur Göggelsbuch. Davor wirkte er in Monheim und Schwabach als Kaplan sowie in Eichstätt als Domkaplan. Seine erste Pfarrstelle war in Wasserzell bei Eichstätt.
Studienreisen, um die Welt kennen zu lernen, waren ihm immer wichtig, auch für die Weiterbildung in der Seelsorge. Oft und gern hat der Jubilar während seines Ruhestands im Dekanat Neumarkt als Priester ausgeholfen, er war immer in Reichweite, wie er die Abkürzung i.R. interpretiert.
