Großmehring (DK) „Wir haben jetzt ne fünfte Gruppe, hipp, hipp, hurra“: So sangen die Buben und Mädchen des katholischen Kindergartens St. Wolfgang mit Begeisterung bei der Einweihung der neuen Räume. Doch nicht nur den Kindern war die Freude anzumerken – sie zog sich durch alle Ansprachen.
Kindergartenleiterin Melanie Schmidt-Gulder gab einen Rückblick über die Entstehungsgeschichte des Umbaus im alten Kindergarten: „Bereits im Frühjahr war bei der Anmeldung zum neuen Kindergartenjahr 2015/16 klar, dass die zur Verfügung stehenden Räume und Gruppen nicht ausreichen werden.“ Auf Initiative der Großmehringer Kirchenverwaltung mit Pfarrer Norbert Pabst an der Spitze sei der Umbau der Hausmeisterwohnung im ersten Stock des alten Kindergartens ins Auge gefasst worden.
Zwischenzeitlich habe der Gemeinderat Räume in der Grund- und Mittelschule für eine neue Kindergartengruppe in Erwägung gezogen. „Das stieß aber bei vielen Eltern auf große Ablehnung“, sagte Schmidt-Gulder und fügte an: „Erleichterung machte sich auf weiter Front breit, als von der Diözese Regensburg endlich ein positiver Bescheid zu dem Umbau in Großmehring eintraf.“ Am 16. Juni seien dann viele Eltern erleichtert gewesen, als der Gemeinderat den Beschluss fasste, als Bauherr die Kosten für den Umbau zu übernehmen. Die Kirche ist Betriebsträger. „Es wurde dann schneller gebaut als entschieden“, freute sich Melanie Schmidt Gulder. Vom 12. August bis 16. September dauerten die Umbauarbeiten. Am 23. September konnte die fünfte Gruppe in die neuen Räume im Kindergarten einziehen.
Besonders dankte die Leiterin der Architektin Melanie Batz-Pickl, den beteiligten Firmen, Stefan Mirbeth von der Gemeinde und Claudia Riedl vom Kindergartenteam: „Sie alle haben dafür gesorgt, dass der Umbau so schnell und reibungslos verlief.“
Bürgermeister Ludwig Diepold zeigte sich ebenfalls erleichtert, denn „die Kinder haben ein Recht, dass ihnen Gutes zusteht“. Er lobte die gelungenen neuen Räume und war froh, dass die Maßnahmen „innerhalb des Kostenrahmens geblieben sind“. So wurden laut Diepold 93 000 Euro aufgewendet; 70 000 Euro kosteten die Baumaßnahmen, das Mobiliar 12 000 Euro, die Küche 5000 Euro sowie Spielsachen und Sonstiges 6000 Euro. „Jetzt wünsche ich der Diözese Regensburg viel Einsicht und den Heiligen Geist, dass die Genehmigung über die bisher zugestandenen drei Jahre hinausgeht“, schloss Diepold seine Ausführungen.
Pfarrer Norbert Pabst gab anschließend den Räumen den kirchlichen Segen, ehe die Kindergartenkinder mit musikalischen Beiträgen Freude bereiteten. Für die Öffentlichkeit bestand danach Gelegenheit, die neuen Räume zu besichtigen.
