Hitzhofen
Die erste Frau an der Spitze

Verjüngter Vorstand der Krieger- und Soldatenkameradschaft Hitzhofen

16.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:11 Uhr
Der neue Vorstand der Hitzhofener Kameradschaft mit Richard Wild (2. von rechts) und Sandra Sandner (rechts) und den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern. −Foto: Templer

Hitzhofen - Die Krieger- und Soldatenkameradschaft Hitzhofen-Oberzell hat mit der Wahl von Richard Wild zum neuen Vorsitzenden eine Verjüngung des Vorstands durchgeführt, da sich Bartholomäus Regler, Josef Templer (Zweiter Vorsitzender) und Franz Schneider (Schriftführer) nicht mehr zur Wiederwahl stellten.



Die Neuwahlen brachten nachfolgendes Ergebnis: Neben Wild führt als Zweite Vorsitzende mit Sandra Sandner erstmals in der Vereinsgeschichte ein Frau dieses Amt aus. Als Kassier amtiert Max Beck und als Schriftführer Christoph Schneider. Als Beisitzer fungieren Franz-Josef Beringer, Reinhold Sandner, Nikolaus Beringer, Manfred Reidinger, Ralf Fährmann und Roland Mandlinger. Als Fähnrich stellte sich Max Beck zur Verfügung, sein Vertreter ist Barthl Regler. Manfred Reidinger und Hans Pfäffl sind die Fahnenbegleiter. Die Kassenführung wird von Christian Kreutz und Hans Pfäffl geprüft. Das wichtige Amt des Böllerschützen führt Manfred Wendrich aus.

Der Verein hat im vergangenen Jahr wieder viel bewegt und auf sich aufmerksam gemacht, das teilte der noch der bisherige Vorsitzende Bartholomäus Regler den zahlreich anwesenden Mitgliedern stolz mit. Der Verein hat derzeit 198 Mitglieder, wobei sechs Sterbefälle zu verzeichnen waren.

Regler ließ im Anschluss die vielen Aktivitäten des Vereins Revue passieren. Zusammen mit der Feuerwehr wurde die Tradition des Johannisfeuers wieder am Grillplatz in Oberzell abgehalten, auch für dieses Jahr ist die Veranstaltung geplant. "Bei der Gedenkfeier am Volkstrauertag in Zell an der Speck waren wir wieder gut vertreten", so Regler. Ebenso zufrieden war der Vorsitzende mit der Beteiligung zur Kreiskriegerwallfahrt in Lippertshofen. Ein Ausflug führte zur Brauereibesichtigung bei Herrnbräu, die Josef Templer organisierte. Ebenso beteiligten sich die Mitglieder mit einem Arbeitsdienst beim Ball der Vereine und dem Adventsmarkt der Gemeinde. Am Kriegerdenkmal steht in der Adventszeit ein beleuchteter Christbaum, der von Hans Wild gestiftet wurde. Die Weihnachtsfeier war eine "gemütliche Feier", wie Regler es nannte. Er bedankte sich auch bei Walburga Jörg, die seit Jahren die Kriegsgräbersammlung für den Verein durchführt und ein "hervorragendes Ergebnis" erzielen konnte, sowie beim Böllerschützen Manfred Wendrich und der Fahnenabordnung.

Richard Wild gab einen Ausblick auf 2020 mit der Kreiskriegerwallfahrt am 17. Mai in Hitzhofen. Dazu kommen die üblichen Beteiligungen an Gedenkfeiern. Auch ein Ausflug sei geplant, wobei das Ziel noch nicht feststeht, so Wild. Er informierte die Anwesenden zudem, dass der Verein in 2023 sein 100-jähriges Bestehen zelebriert und das ein Grund zum Feiern ist. Dazu soll im zweiten Halbjahr ein Festausschuss gebildet werden, wobei sich Interessierte melden könnten.

Wild konnte zusammen mit seiner Stellvertreterin und Bürgermeister Roland Sammüller zahlreiche Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften vornehmen. Die goldene Ehrennadel für 30 Jahre erhielten Bernd Amler, Michael Sammüller, Georg Lindner, Alfons Winterstein und Josef Sandner überreicht. Für 25 Jahre wurden mit der silbernen Ehrennadel Josef Glasel und Franz Kerschbaum geehrt.

Mit großem Interesse verfolgten die Anwesenden zum Schluss den Kurzfilm von Franz-Josef Beringer vom 50-jährigen Gründungsfest 1973.

jte