Eichstätt
Dialekt-"Hauptstadt" gesucht

11.01.2011 | Stand 03.12.2020, 3:16 Uhr

Auf einer interaktiven Karten verfolgen Dr. Monika Raml vom Lehrstuhl Deutschdidaktik der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und Dr. Andreas Donaubauer vom Institut für Geodäsie und Photogrammetrie an der ETH Zürich den Rücklauf zur Dialektumfrage. - Foto: upd

Eichstätt (upd) Die Resonanz auf das im Herbst 2010 gestartete Dialektforschungs-Projekt "Sprache im Fluss" im Altmühl-Jura-Raum ist überaus positiv. Diese Zwischenbilanz ziehen die Beteiligten nach dem Start im Herbst.

Rund 300 Fragebögen wurden bisher online ausgefüllt, zudem haben die elf Kommunen des Altmühl-Jura e. V. (Altmannstein, Beilngries, Berching, Breitenbrunn, Denkendorf, Dietfurt, Greding, Kinding, Kipfenberg, Titting und Walting) rund 23 000 Druckfragebögen an die Haushalte verteilt.

Untersucht werden soll, wie es um die Mundart in der Region steht und wie sich Dialekt fördern lassen. Wie Projektleiterin Dr. Monika Raml vom Lehrstuhl Deutschdidaktik der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und Dr. Andreas Donaubauer vom Institut für Geodäsie und Photogrammetrie an der ETH Zürich feststellen, liegt Dietfurt momentan in der Online-Teilnahme auf Platz 1, gefolgt von Obermässing und Kinding. Der Geodatenspezialist Donaubauer hat die interaktive Karte auf der Homepage des Projekts (www.sprache-im-fluss.de) erstellt, auf der einzelne Orte abhängig von der Teilnehmerzahl hervorgehoben werden. Die "Dialekt-Hauptstadt" der Altmühl-Jura-Region wird dann aus allen eingereichten Druck- und Onlinefragebögen gemeinsam ermittelt – der Ort mit den meisten Teilnehmern gewinnt. "Die zahlreichen Rückmeldungen und positiven Kommentare freuen uns sehr", meint die Projektleiterin. "Nur für den Nordosten des Untersuchungsgebietes wünschen wir uns eine noch größere Beteiligung."

Bis zum 15. Januar können die ausgefüllten Druckfragebögen an die jeweiligen Gemeinden oder an die Uni (KU Eichstätt-Ingolstadt, Dr. Monika Raml, Universitätsallee 1/Postfach 44, 85071 Eichstätt) retourniert werden. Die Online-Befragung auf www.sprache-im-fluss.de läuft noch bis zum 15. Februar.