Ingolstadt
DGB: "Zeit für mehr Solidarität"

Auf dem Paradeplatz spricht auch Bayerns DGB-Chef Matthias Jena

29.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:53 Uhr

Ingolstadt (EK) Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) rückt zum Tag der Arbeit 2016 die Solidarität - zwischen den arbeitenden Menschen, den Generationen, Einheimischen und Flüchtlingen, Schwachen und Starken - in den Mittelpunkt. Unter dem Motto "Zeit für mehr Solidarität" organisiert der DGB Oberbayern am an diesem Sonntag, 1. Mai, mehrere Veranstaltungen - unter anderem in Ingolstadt und Kösching.

Ab 10 Uhr bewegt sich ein Demonstrationszug ab dem Brückenkopf zum Paradeplatz, wo traditionell die zentrale Kundgebung stattfindet. Ab 10.30 Uhr sprechen dort der bayerische DGB-Vorsitzende Matthias Jena und als zweiter bekannter auswärtiger Redner der Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche. Bedford-Strohm, der erst vor wenigen Tagen auch Eichstätt besucht hat (wir berichteten), predigt ab 9.30 Uhr bereits bei einem Gottesdienst in der Matthäuskirche an der Schrannenstraße.

Bei der DGB-Veranstaltung auf dem Paradeplatz treten auch Oberbürgermeister Christian Lösel und Bernhard Stiedl, der DGB-Vorsitzende von Ingolstadt, ans Rednerpult.

Bei der Maikundgebung in Kösching ist Jörg Schlagbauer, oberster IG-Metaller bei Audi, am Sonntag der Redner. Er spricht ab 10.30 Uhr im Amberger Saal. Ab 9.45 Uhr ist ein Standkonzert am Köschinger Marktplatz geboten.

"Es ist an der Zeit für mehr Solidarität, und wir brauchen Zeit für mehr Solidarität", stellt der DGB-Regionsgeschäftsführer für Oberbayern, Günter Zellner, zum 1. Mai vorab fest. Gerade bei den großen Aufgaben, vor denen Deutschland steht. Der Deutsche Gewerkschaftsbund mahnt zum Beispiel beim Thema Flüchtlinge "die Integration in Arbeit und Gesellschaft, nicht Ausgrenzung" an. Die Gewerkschaften weisen zudem seit Jahren auf die ihrer Ansicht nach noch immer fehlenden Investitionen in die öffentliche Infrastruktur hin. Der Regionalgeschäftsführer Günter Zellner betont deshalb: "Wir brauchen Investitionen in Schulen, Kitas, Verkehrswege, den Wohnungsbau sowie mehr Personal im öffentlichen Dienst, bei der Polizei, in Schulen und Kitas."