Pipinsried
Derbysieg als Aufbauhilfe

21.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:24 Uhr

Pipinsried (mav) Ein Derbysieg kommt nie ungelegen, doch aus Sicht des FC Pipinsried gelang der 3:1-Erfolg gegen den TSV 1865 Dachau zu einem ganz besonders wichtigen Zeitpunkt. Das Ergebnis könnte eine Initialzündung für den weiteren Saisonverlauf sein.

 

Bayernliga Süd

Konrad Höß hatte am Sonntag nach Spielende jede Menge zu tun: Gratulationen entgegennehmen, Gratulationen an die eigene Mannschaft verteilen, sich mit vielen der mehr als 600 Zuschauer auf dem Pipinsrieder Sportgelände unterhalten. Also überließ der FCP-Präsident seinem zweiten Vorsitzenden und designierten Nachfolger Roland Küspert das Wort. Einen "hochverdienten" Sieg hatte dieser zuvor gesehen. Vor allen Dingen aber einen "immens wichtigen" Sieg. Einen, der für den FCP in seiner aktuellen Situation gerade zum richtigen Zeitpunk kommt.

Die Saison des FCP, sie drohte nämlich gleich von Beginn an wieder in eine äußert unangenehme Richtung abzudriften. Genau wie im Vorjahr. Gute spielerische Auftritte kaschierten die drohende Gefahr noch ein wenig, doch schon bald hätte man sich dank der schwachen Punkteausbeute wohl erneut im harten Abstiegskampf der Bayernliga Süd wiedergefunden. "Wir stehen ja noch immer auf dem Relegationsrang und müssen weiterhin aufpassen", betont Küspert. Doch zumindest würden sich die Dinge inzwischen in die richtige Richtung entwickeln. Der Vize-Klubchef: "Es zeigt sich, dass es richtig war, dass wir die Ruhe bewahrt haben."

Vor allem, was den Pipinsrieder Sturm betrifft, der in den ersten Partien kaum vorhanden war - jedenfalls nicht in der gewünschten Konstellation. Neuzugang Atdhedon Lushi hatte da wegen einer Hand-OP genauso wie Serge Yohoua (Knie-OP) gefehlt. "Wenn beide fit sind und zusammen auflaufen, haben wir ein Sturmduo, das in der Bayernliga seinesgleichen sucht", sagt Küspert. Zumindest Lushi bestätigte diese These nun gegen Dachau mit zwei Treffern (17./36.), durch die der FCP die frühe TSV-Führung von Christian Lippert (4.) umbog. Nach vielen vergebenen Torchancen mussten die Gastgeber zwar in der Schlussphase noch einmal zittern, doch Kapitän Thomas Berger erlöste sein Team schließlich mit dem Treffer zum 3:1 (90.).

Ob der Dorfklub diesen prestigeträchtigen Erfolg nun tatsächlich als Initialzündung für die Saison nutzen kann, wird sich schon am Mittwoch (18 Uhr) zeigen. Beim TSV 1874 Kottern findet dann die Nachholpartie des FC Pipinsried vom dritten Spieltag statt.