Oberhausen
Der Weg ist das Ziel

37. Oberhausener Fußwallfahrt nach Maria Brünnlein erwartet wieder über 700 Pilger

11.05.2012 | Stand 03.12.2020, 1:30 Uhr

Das Ziel der Pilger ist die Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein in Wemding. Dafür nehmen sie 40 Kilometer per pedes auf sich - Foto: Maier

Oberhausen/Wemding (DK) Es dauert nur noch wenige Wochen, bis sich der Pilgerzug am Sonntag, 17. Juni, zur 37. Oberhausener Wallfahrt von Bertoldsheim in das 40 Kilometer entfernte Wemding in Bewegung setzt.

Vor allem für die federführenden Organisatoren Artur Burgard und Heinrich Pettmesser vergeht die Zeit rasend schnell, sie sind nun täglich mit der Organisation beschäftigt. Burgard legte einst mit seinem Gelübde den Grundstein für die Wallfahrt, sein Schwager Pettmesser war als Pionier der Pilgerschaft von Anfang an dabei.

Inzwischen hat die Wallfahrt Dimensionen angenommen, an die in den 70er Jahren niemand gedacht hätte. Will man 700 Pilger auf einer Strecke von 40 Kilometern gut betreuen und vor unliebsamen Überraschungen schützen, so muss die Organisation bestens vorbereitet und perfekt umgesetzt werden. Die Fußwallfahrt ist die größte ihrer Art und trug auch dazu bei, dass vor einigen Jahren die Wallfahrtskirche Maria Brünnlein zur Basilika erhoben wurde.

Die Organisatoren sehen dies als Motivation und ständige logistische Herausforderung. Wenn die Jesusworte „Lasset die Leute sich lagern“ auch Realität werden sollen, sollten vorher schon Tische und Bänke aufgebaut sein. Zum Frühstück in Hochfeld und zur Brotzeit im Wald vor Lommersheim stehen Speis und Trank bereit. Den Sicherheitsdienst auf der Strecke übernimmt einmal mehr die Oberhausener Feuerwehr. Erstaunlich ist, dass die Wallfahrer jedes Jahr ihren Zeitplan mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerkes einhalten. Danach können sich vor allem Pilger richten, die sich dem Zug auf der Strecke anschließen. Die Wallfahrt hat inzwischen einen großen Radius, was die Teilnehmer angeht, im Wallfahrerbuch sind Pilger aus 125 Orten registriert. Es gibt auch Stammpilger, die eine größere Anreise auf sich nehmen.

Zum dritten Mal dabei ist Ehekirchens Pfarrer Thomas Brom, der zusammen mit Wallfahrtsrektor Monsignore Heinrich Weis den Wallfahrergottesdienst zelebrieren wird. Die Wallfahrt steht unter dem Motto „Mit Maria einander vertrauen“. Dazu haben die Oberhausener im Kloster in Wemding eine Wallfahrerkerze anfertigen lassen, auf der der Gnadenaltar zu sehen ist.

Die Wallfahrt beginnt um 1.45 Uhr mit einer Morgenandacht in der Oberhausener Clemenskirche. Um 2.30 Uhr setzt sich der Pilgerzug an der Bertoldsheimer Staustufe in Bewegung. Eine Stunde später erreichen die Wallfahrer Neuhausen. Um 4.15 Uhr gehen sie durch Gansheim, eine Stunde später erreichen sie Daiting. Um 5.50 Uhr wartet in Hochfeld das Frühstück. Gestärkt verlassen die Pilger um 6.35 Uhr Hochfeld und treffen um 7.25 Uhr in Itzing ein. Um 8.50 Uhr erreichen sie Fünfstetten. Um 9.30 Uhr ist im Wald vor Lommersheim der Tisch bereitet. Schon um 10.25 Uhr erreichen sie Lommersheim. Der Endspurt dauert etwa 45 Minuten, sodass Monsignore Weis um 11.10 Uhr die Wallfahrer vor der Basilika empfangen kann. Die beiden Geistlichen zelebrieren um 14 Uhr auch die Nachmittagsandacht, mit der die Wallfahrt endet. Für den Rücktransport sorgt jeder Pilger selbst. Um optimal planen zu können, bitten Heinrich Pettmesser unter Telefon (0 84 31) 5 36 50 60 und Artur Burgard unter Telefon (0 84 31) 4 47 58 ab sofort um Anmeldungen.