Hirschberg
Der Wasserpreis bleibt stabil

Verbandsversammlung der Jura-Schwarzach-Thalach-Gruppe in Hirschberg

27.10.2021 | Stand 23.09.2023, 21:33 Uhr
Keine Veränderung gibt es hinsichtlich der Wasser-Verbrauchsgebühr im Gebiet der Jura-Schwarzach-Thalach-Gruppe. Sie wurde für die kommenden vier Jahre erneut auf 1,25 Euro pro Kubikmeter entnommenen Wassers festgelegt. −Foto: F. Rieger

Hirschberg - Es ist in Zeiten, in denen vieles rasant teurer wird, durchaus eine Schlagzeile wert: "Der Wasserpreis bleibt konstant." Beschlossen wurde das am Dienstagabend bei der Verbandsversammlung der Jura-Schwarzach-Thalach-Gruppe. Sie fand in Hirschberg statt, einem der Beilngrieser Ortsteile (neben Wiesenhofen, Litterzhofen und Kaldorf), die dem Wasserzweckverband angehören. Weitere Gemeinden, die - mit unterschiedlich vielen Orten - im Versorgungsgebiet liegen, sind Greding, Berching, Kinding, Titting, Bergen und Thalmässing.

Wichtigster Punkt auf der Tagesordnung der öffentlichen Versammlung war die Beschlussfassung über den Wasserpreis für die kommenden vier Jahre. Wie Geschäftsführer Andreas Schuster erläuterte, sei turnusmäßig die Gebührenkalkulation vorgenommen worden. Man habe den Zeitraum von 2018 bis einschließlich 2021 herangezogen - und ermittelt, dass jedes Jahr ein Überschuss erzielt wurde, der sich insgesamt auf knapp 130000 Euro beläuft. Dieser ist nun auf die nächsten vier Jahre abzubauen - was es laut Schuster möglich macht, die Verbrauchsgebühr auf dem bisherigen Niveau von 1,25 Euro pro Kubikmeter entnommenen Wassers zu halten. Dank des zuletzt erzielten Überschusses könne man die zu erwartenden Mehrausgaben abfedern. Mit der Aussage "wie gewonnen, so zerronnen" ging Verbandsvorsitzender Georg Küttinger in diesem Zusammenhang auf die deutlich ansteigenden Stromkosten ein. Für das kommende Jahr sei mit Mehrkosten von 30000 Euro zu rechnen. Prognostiziert auf die vier Jahre der Kalkulation würde dies nahezu den kompletten Überschuss aufzehren. Allerdings bleibe festzuhalten, so Küttinger: "Es ist sehr erfreulich, dass wir den Preis wieder auf vier Jahre stabil halten können." Das sahen die Versammelten genauso, der entsprechende Beschluss wurde ohne Gegenstimme gefällt. Selbiges galt für die Entscheidung, die Gebühr ab dem kommenden Jahr wieder quartalsmäßig und nicht mehr monatlich einzuziehen. Dies geschieht als Vorauszahlung auf Basis der Vorjahresrechnung - zum 15. März, 15. Juni und 15. Dezember, vor dem Jahreswechsel erfolgt dann die Jahresrechnung.

Einen Überblick gab es am Dienstagabend auch zu Baumaßnahmen in unterschiedlichen Stadien. Der Landkreis Roth will im kommenden Jahr an der Kreisstraße in Göllersreuth tätig werden. Die Jura-Schwarzach-Thalach-Gruppe nimmt dies zum Anlass, um die rund 50 Jahre alte Wasserleitung im Ort zu erneuern, was einstimmig beschlossen wurde. Nahezu abgeschlossen ist der Umbau des Wasserwerks, zu Herausforderungen und einer Verzögerung kam es bei der noch laufenden Sanierung des Hochbehälters Bergzone Ost. Gestartet ist die Herstellung des Anschlusses der Wehrtechnischen Dienststelle Greding, hier läuft laut Schuster bislang alles gut. Im November soll eine kleinere Maßnahme in Hirschberg starten, hier wird in einem Teil des Ortes die in die Jahre gekommene Wasserleitung saniert.

DK

Fabian Rieger