Gaimersheim (brp) Während derzeit an der Gaimersheimer Grundschule der Schuljahresendspurt mit vielen Aktionen und Projekten, aber auch mit viel Alltagsarbeit wie Lernen, Üben, Proben- oder Zeugnisschreiben begonnen hat, sind die Gaimersheimer Grundschulrektorin Ulrike Fahrendorf und Bürgermeisterin Andrea Mickel in ihren Gedanken und ihrer Planung schon lange im nächsten Schuljahr angekommen. Vor einigen Tagen lag der endgültige Bescheid des Kultusministeriums im Postkasten.
Die Grundschule Gaimersheim erhält im neuen Schuljahr eine „gebundene Ganztagsklasse“, begonnen wird mit einer 1. Klasse.
Mickel unterstützt den Start der Ganztagsklasse: „Der gesamte Marktrat hat sich in den vergangenen Jahren darum gekümmert, die Betreuungsangebote für Familien mit Klein- und Schulkindern auszubauen, und dieser Schritt komplettiert unser Angebot.“
22 bereits seit Monaten angemeldete ABC-Schützen werden im kommenden Schuljahr nicht die sonst üblichen 23 Wochenstunden am Vormittag in der Schule sein, sondern von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 15.30 Uhr und am Freitag von 8 bis 12.15 Uhr.
Dieses „Mehr an Zeit“ vergrößere den schulischen Handlungsspielraum enorm, freut sich Fahrendorf. Eine dadurch veränderte Lernkultur werde in dieser Klasse einziehen. Eine gebundene Ganztagsklasse habe nämlich anders als eine Regelklasse mit anschließender Nachmittagsbetreuung ihren Pflichtunterricht auf den Vor- und Nachmittag verteilt. Deshalb sei ein viel stärker rhythmisierter Unterricht möglich. Dies bedeute, dass Lern- und Entspannungsphasen besser über den Schultag verteilt werden können. Die Schule sei für die Kinder dann nicht nur ein reiner Lernort, sondern solle zugleich Lebensraum werden.
Eine gebundene Ganztagsklasse in Bayern erhält zwölf Lehrerstunden mehr als eine Regelklasse. Aber auch mit diesem Plus sei eine Betreuung bis 15.30 Uhr durch Grundschullehrer allein nicht möglich. Deshalb, so Fahrendorf, arbeite die Schule mit dem Eichstätter Kolping-Bildungswerk zusammen.
Der Besuch der Ganztagsklasse sei kostenfrei – die Eltern übernehmen lediglich die Kosten für das Mittagessen.
