Landesliga Südwest
Der VfR Neuburg braucht dringend Punkte - Am Samstag Auftakt zum Heimspiel-"Doppelpack"

04.03.2022 | Stand 02.05.2022, 3:36 Uhr
Der VfR Neuburg muss dringend punkten. −Foto: Bartenschlager

Punkte müssen her: so schnell wie möglich und so viele wie möglich. Ansonsten droht der VfR Neuburg schon früh im Jahr den Anschluss zu verlieren. Am Samstag (15 Uhr) empfängt er im ersten Teil des Heimspiel-"Doppelpacks" den FC Kempten.

Wie die Lage ist? Alexander Egen muss bei dieser eigentlich rhetorischen Frage fast schon ein wenig sarkastisch schmunzeln. "Unverändert natürlich", sagt der VfR-Trainer. Denn mit dem 3:3 in Memmingen am vergangenen Wochenende habe sich im Abstiegskampf des VfR zwar nichts dramatisch verschlechtert, aber eben auch nicht wirklich etwas verbessert. "Wir brauchen Punkte, so viele wie möglich", betont Egen. Daran werde sich bis zum Ende dieser Landesligasaison auch nichts ändern. Vor diesem Spieltag liegen die Relegationsplätze zwei Punkte zurück, bis zum ersten Nichtabstiegsplatz sind es für den VfR weiterhin sechs Zähler.

Egen ist es in diesem Zusammenhang auch wichtig, noch einmal auf das Auswärtsspiel in Memmingen einzugehen. Denn mehrmals wurde er in der vergangenen Woche gefragt, wie es denn sein könne, dass man - wenn man schon so dringend die Punkte benötige - zwei davon nach einer eigenen 3:0-Führung noch so leichtfertig hergibt. Ganz so einfach sei diese Schlussfolgerung nicht, bemerkt der verletzte Spielertrainer. Der FCM II habe schließlich auf gewohntem Kunstrasen und mit ein wenig Verstärkung aus seiner ersten Vertretung eine "sehr gute Mannschaft" und eine spielerisch starke Leistung (auf-)geboten. Überraschender sei da eher die Neuburger Drei-Tore-Führung als das Endergebnis gewesen. "Klar, wenn du 3:0 vorne liegst, solltest du eigentlich gewinnen", weiß auch Egen. Doch nach dem Ausgleich nach einer guten Stunde hätte man die Partie auch durchaus verlieren können. Der Punkt könne also "am Ende schon noch etwas wert sein", sagt er. Allerdings verknüpft mit einer Bedingung: "Nämlich nur, wenn wir in den beiden Heimspielen jetzt - im Optimalfall mit sechs Punkten - nachlegen." Im ersten davon empfängt sein Team nun am Samstagnachmittag den FC Kempten, und damit einen Gegner, der bislang so ziemlich die ausgeglichenste Saison spielt, die man sich vorstellen kann: mit sieben Siegen, sieben Unentschieden und sieben Niederlagen, dazu einem Torverhältnis von 37:35. Im Hinspiel gegen den VfR gab es einen ziemlich klaren 4:1-Sieg. Die Wiedergutmachung dafür ist zusätzliche Motivation. "Jeder weiß, was Sache ist", sagt Egen, dessen spielender Trainerkollege Sebastian Habermeyer zurückkehren wird. Da sich auch die Kemptener als Tabellenachter noch nicht ganz sicher fühlen dürfen, werde es natürlich ein schweres Spiel.

Wie viele Punkte sich die Neuburger nun aus den beiden Heimspielen gegen Kempten und Garmisch-Partenkirchen ausrechnen? "Ich habe ehrlich gesagt gar keine Lust darauf, Woche für Woche Hochrechnungen zu machen", betont Egen. "Es geht jeweils nur um das nächste Spiel. Und darum, dass wir Punkte holen." So schnell und so viele wie möglich. Das versteht sich aus VfR-Sicht von selbst.

DK