Ingolstadt (DK) Das Gnadenthal-Gymnasium hat heuer an dem bundesweiten Pilotprojekt "Nachhaltigkeitsberichte für Schulen" teilgenommen und dazu den Bericht "Gnadenthaler Weg in Richtung Nachhaltigkeit" vorgelegt. Ziel des Modellprojekts, das vom Institut für Nachhaltigkeitsbildung (IfN) koordiniert wird, ist es, Fragen des organisatorischen, personellen und finanziellen Aufwands für nachhaltiges Handeln im Schulleben - Stichworte Energieeffizienz - zu untersuchen und als Lernziele im Unterricht zu vermitteln.
Martin Hellwig vom IfN präsentierte bei seinem Besuch in dem Ingolstädter Gymnasium der Diözese Eichstätt den Bericht. Er hob die Besonderheiten des Gnadenthals hervor: "Die nachhaltige Entwicklung hat dank der franziskanischen Wurzeln eine lange Tradition an der Schule. Auf beeindruckende Art und Weise werden nachhaltigkeitsbezogene Projekte im Sinne des franziskanischen Geistes umgesetzt." Der von Schülerinnen und Schülern initiierte Bau einer Photovoltaikanlage, Baumpflanzaktionen, Benefizkonzerte für Partnerschulen in Afrika und Brasilien, Engagement mit Praktika in sozialen Einrichtungen, interkulturelle Lernerfahrungen im Rahmen von Fahrten und Partnerschaften, die Auszeichnung als Fair-Trade-School sowie Angebote für Flüchtlinge seien "nur ein kleiner Ausschnitt des vielfältigen Wirkens in Richtung Nachhaltigkeit", so Hellwig weiter. Die nachhaltige Gestaltung des Klostergartens im Rahmen eines Projektseminars sei "ein weiterer kreativer und anschaulicher Baustein". Die MVA Mailing hat das Projekt des Gymnasiums unterstützt. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft, die bei der Erstellung des Nachhaltigkeitsberichts mitgewirkt hatten, darunter zwei Schülerinnen und der Hausmeister, erhielten ein Zertifikat.
