Pfaffenhofen (wrr/cbo) In der Fußball-Kreisliga 1 stehen am Wochenende zwei Landkreis-Derby an.
Der TSV Baar-Ebenhausen empfängt den ST Scheyern, der TSV Hohenwart den FC Geisenfeld. Außerdem gastiert der FC GW Ingolstadt beim SV Manching II. In der Kreisliga Ostschwaben ist der FC Gerolsbach im Derby gefordert.
Kreisliga 1
TSV Hohenwart (12.) - FC Geisenfeld (14.), Samstag 15 Uhr: "Für uns gibt es keine guten und schlechten Gegner - nur den nächsten. Hohenwart kommt ähnlich wie wir über den Teamgeist. Auch der TSV hat gerade keinen Lauf", so die Einschätzung des Geisenfelder Pressesprechers Matthias Gabler. Der FCG wartet seit zwei Spielen auf Punkte, ist zudem noch sieglos. Gabler betont: "Wir müssen das aus den Köpfen bekommen, denn die Einstellung und die Trainingsarbeit stimmen bei uns. " Dem FC Geisenfeld wird Julian Haller urlaubsbedingt fehlen. Bei Metin Durmish, Markus Renoth und einigen weiteren Akteuren ist ein Einsatz fraglich. Auch die Gastgeber wollen unbedingt punkten: "Es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns, das wir unbedingt gewinnen müssen," so der TSV-Abteilungsleiter Richard Bäuerle. Der TSV wartet seit vier Spielen auf einen Punktgewinn. Für Bäuerle ist vor allem die Defensivarbeit wichtig: "Wir müssen Stabilität in unsere Abwehr bekommen. Nach vorne werden wir immer unsere Chancen bekommen, die wir dann auch eiskalt nutzen müssen. Zwar müssen wir personell einige Ausfälle verkraften, trotzdem sehe ich bei allen Jungs die Qualität, um einen Sieg einfahren zu können. "
SV Manching II (7.) - FC GW Ingolstadt (2.), Samstag 17 Uhr: "Mit Grün-Weiß kommt nach Oberhaunstadt die nächste spielstarke Mannschaft auf uns zu. Sie haben wohl den besten Kader der Kreisliga - dazu stimmt auch noch die Mischung aus Jugend und Erfahrung", sagt der Manchinger Trainer Martin Finkenzeller. Obwohl der eine oder andere Spieler angeschlagen fehlen könnte, ist der SVM-Coach optimistisch: "Es gibt sicherlich mehrere Wege, wie man sie vor Probleme stellen kann - wir werden uns etwas einfallen lassen. " Die Ingolstädter unterlagen erst zweimal, alle anderen fünf Partien gewann Grün-Weiß. In den Reihen der Ingolstädter befinden sich mit Tobias Strobl, Azad El-Mahmoud, Akif Abasikeles, Hakan Düzgün, Anastasios Porfyriadis und weiteren Spielern einige Ex-Manchinger. Für Finkenzeller stellt das jedoch keine besondere Situation da: "Ich glaube nicht, dass es etwas Besonderes ist. Es ist ja üblich, dass man sich untereinander kennt. Das ist bei den meisten anderen Vereinen auch so. "
TSV Baar-Ebenhausen (11.) - ST Scheyern (13.), Sonntag 15 Uhr: Noch vor dem achten Spieltag gab es beim ST Scheyern einen Paukenschlag: am Wochenende wird Philipp Testera nicht mehr an der Seitenlinie stehen. Testera ist zu der Entscheidung gekommen, den Posten als Trainer beim STS abzugeben: "Ich bin der Meinung, dass die Mannschaft einen neuen Impuls braucht, um frische Kräfte im Abstiegskampf freizusetzen. " Die Scheyrer Führungsetage bedauert in einer Pressemitteilung die Entscheidung: "Philipp hat in seiner Trainerzeit bei uns immer mit seiner akribischen Arbeitsweise und seiner hohen Fachkompetenz überzeugt", so der Sportliche Leiter Thomas Sterr. Bis zur Winterpause werden die bisherigen Co-Trainer Alexander Sulzberger und Daniel Koller die Mannschaft übernehmen. Den TSV Baar-Ebenhausen plagen unterdessen Personalsorgen: "Stand jetzt haben wir elf gesunde Feldspieler zur Verfügung - dabei bleibt es hoffentlich auch", so der Baar-Ebenhausener Trainer Markus Eberl. Beide Mannschaften kennen sich bereits aus der Vorbereitung. Das Testspiel gewann der TSV mit 2:1. Für beide Seiten geht es im Lokalduell um wichtige Punkte. Der ST Scheyern würde mit drei Punkten den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld nicht verlieren und sich ein wenig aus der Abstiegszone herausbegeben, der TSV Baar-Ebenhausen bräuchte die Punkte, um sich eben von dieser Abstiegszone fern zu halten. "Die Mannschaft, die es besser hinbekommt geschlossen aufzutreten, wird das Spiel für sich entscheiden", so Eberl. Die Gäste haben zuletzt nach vier Spielen ohne Sieg wieder gepunktet.
Kreisliga Ostschwaben
FC Gerolsbach (11.) - DJK Langenmosen (13.), Sonntag, 15 Uhr: "Wir müssen gewinnen", erklären sowohl DJK Coach Jürgen Czerny als auch Gerolsbachs Trainer Sascha Brosi. Die Parallelen bei beiden Klubs sind frappierend - nicht nur, weil beide Teams schon jetzt praktisch im Abstiegskampf sind. Die Form bei beiden Klubs lässt seit Wochen zu wünschen übrig. Der FCG unterlag zuletzt dem SSV Alsmoos-Petersdorf mit 0:2. Brosi: "Unsere zweite Halbzeit war schlicht desolat und eindeutig zu wenig um in dieser Liga etwas zu holen. " Der Trainer vermutet: "Es hat vielleicht noch nicht jeder verstanden, um was es in dieser Saison geht und wie wir die Sache anpacken müssen. " Brosi hadert auch mit der Offensive. "Uns fehlt dazu vorne die Durchschlagskraft, wir erspielen uns zu wenige Gelegenheiten. " Er kann im Derby wieder auf Sebastian Limmer und auch Alexander Gräf zurückgreifen, dafür fehlen Alexander Tyroller und die Jugendspieler. Brosi fordert: "Wir brauchen im Derby einen kleinen Befreiungsschlag, ansonsten wird unsere Saison endgültig eine extrem harte Spielzeit werden. "
