Pfaffenhofen
Abstiegskampf in Rohrbach

Kreisklasse: TSV-Reserve empfängt das Schlusslicht Großmehring - Aufeinandertreffen der punktgleiche Spitzenreitern Uttenhofen und Lichtenau

27.09.2019 | Stand 02.12.2020, 12:57 Uhr
Auswärts: Der FC Tegernbach um Stefan Mair (links) tritt am Wochenende genauso auf fremdem Platz an wie der BC Uttenhofen mit Christoph Gruber (rechts). −Foto: Schneider

Pfaffenhofen (flk) Zwei Spiele stehen am achten Spieltag der Fußball-Kreisklasse 2 im Fokus: Zum einen empfängt der TSV Rohrbach II im Kellerduell NK Croatia Großmehring.

Zum anderen muss der BC Uttenhofen zum Spitzenspiel beim punktgleichen TSV Lichtenau. In der Kreisklasse 3 kommt es zum Derby.

nKreisklasse 2

TSV Rohrbach II (13.) - NK Croatia Großmehring (14.), Samstag, 17.15 Uhr:
Bereits am Samstagnachmittag trifft der TSV Rohrbach II auf Croatia Großmehring und möchte unbedingt drei Punkte gegen den Abstieg sammeln. "Egal, welche Stärken oder Schwächen der Gegner hat - für uns zählen nur drei Punkte", nimmt Rohrbachs Spielertrainer Stefan Humbach seine Spieler in die Pflicht. Der Kader füllt sich so langsam wieder: Bis auf Michael Kaindl (Faserriss) und Pascal Hermann (Kapselverletzung) können alle Spieler mitwirken. Croatia Großmehring sammelte am vergangenen Wochenende seinen ersten Punkt in dieser Spielzeit, unter der Woche verlor Croatia mit 1:3 beim Türkischen SV Pfaffenhofen.

SpVgg Langenbruck (4.) - FC Tegernbach (7.), Sonntag, 15 Uhr: "Diese Liga ist absolut ausgeglichen. Es ist egal, ob man gegen den Zweiten oder Zwölften spielt - jeder kann jeder schlagen. Für uns ist es schade, dass aktuell viele Spieler verletzt sind", sagt Tegernbachs Vorsitzender Paul Nadelstumpf. Vom FCT erwartet er eine engagierte Leistung über 90 Minuten. "Wir haben zumindest jetzt schon einen Punkt mehr als nach der vergangenen Hinrunde", so Nadelstumpf augenzwinkernd. Spielertrainer Patrick Mack könnte in die Startelf zurückkehren. Langenbruck peilt einen Heimsieg an, auch wenn Co-Trainer Tobias Schnepf beim Gegner eine klare Stärke erkannt hat: "Spielerisch war der FCT schon immer gut, daher erwarte ich sie auch diesmal so. Allerdings spielen wir zu Hause, da wollen wir unangenehm auftreten und etwas mitnehmen. "

TSV Wolnzach (10.) - SV Zuchering (8.), Sonntag, 15 Uhr: Wolnzachs Trainer Andreas Wörl lässt seine Elf gerne offensiv antreten, dieses Mal muss er seinen Plan allerdings ändern. "Ich muss die Mannschaft umbauen. Wir hatten in den vergangenen Wochen viele Verletzte zu beklagen. Zudem machen wir defensiv einfach zu viele Fehler, das müssen wir in den Griff bekommen. Daher liegt der Fokus voll auf der Defensive. " Vorne ist der TSV mit den Angreifern Maximilian Huber und Karl Reisinger sowieso immer gut für ein Tor. Wie der Kader im Detail aussehen wird, ist noch nicht bekannt. Wolnzach ist nicht gerade Zucherings Lieblingsgegner, in den vergangenen Duellen gewann meist der TSV. "Auch dass ihr Stürmer Maximilian Huber wieder fit ist, haben wir bemerkt. Er ist einer der besten Stürmer in dieser Klasse, das beunruhigt uns natürlich", sagt Co-Trainer Matthias Zimmermann. Daniel Drotleff fehlt dem SVZ dafür kehrt Denis Jukovskiy zurück.

TSV Lichtenau (3.) - BC Uttenhofen (1.), Sonntag, 15 Uhr: Es ist die spannendste Begegnung des Spieltages, wenn Lichtenau auf Uttenhofen trifft. Beide Teams stehen mit 16 Zählern an der Spitze, was vor der Saison nicht viele gedacht hätten. "Ich habe auch bei Uttenhofen ein bis zwei Stellen erkannt, an denen wir sie vielleicht knacken können. Wir wollen es dem Gegner auf jeden Fall so schwer wie möglich machen", so TSV-Spielertrainer Bastian Blabl. Die Verantwortlichen beim TSV freuen sich auf ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Spielertrainer Martin Groh. Dieser trainiert mittlerweile den BC Uttenhofen, wo er auch schon achtmal als Torschütze erfolgreich war. "Lichtenau hat sicherlich den einen oder anderen Spieler in seinen Reihen, der auch höherklassig spielen könnte. Aber wenn wir unsere Leistung bringen, bin ich zuversichtlich für einen Sieg", merkt Groh an. Personell kann er aus dem Vollen schöpfen.

TSV Reichertshofen (9.) - Türkischer SV Pfaffenhofen (5), Sonntag, 15 Uhr: Der TSV Reichertshofen steckt aktuell in einer brenzligen Lage, die Personalsituation ist mehr als angespannt. "Ich muss mal schauen, wie ich überhaupt elf fitte Spieler zusammenbekomme", so Spielertrainer Thomas Stadel. Über den Gegner hat er aktuell nichts zu sagen, die Personalmisere überwiegt. Beim Türkischen SV ist die Stimmung gut, unter der Woche gab es gegen Croatia Großmehring ein 3:1. Die Tore erzielten Abdulhamit Zorlu (2., 82.) und Halil Bal (90.+4). Mit 13 Punkten steht die Elf von Spielertrainer Alois Marb auf Platz fünf, für einen Aufsteiger eine gute Bilanz.

SV Karlskron (2.) - FC Fatih Ingolstadt (4.), Sonntag, 15 Uhr: Nach der jüngsten 1:4-Pleite beim Türkischen SV Pfaffenhofen erwartet der SV Karlskron zu Hause den FC Fatih Ingolstadt, der so langsam in Fahrt kommt. "Das ist für mich ein Top-Kandidat auf die Meisterschaft. Gerade offensiv sind sie unglaublich stark besetzt", hat auch Karlskrons Spielertrainer Patrick Spieler gehörigen Respekt. Seine eigene Elf muss sich allerdings keineswegs verstecken: Mit 16 Punkten aus sieben Spielen gehört der SVK noch immer zum Spitzenreiter-Trio. Fatih ist mittlerweile Tabellenvierter und hat die Defensivprobleme der vergangenen Spielzeiten scheinbar in den Griff bekommen. Offensiv ist die Mannschaft von Trainer Serkan Demir kaum zu überbieten.

TSV Ingolstadt-Nord (11.) - SV Hundszell (5.), Sonntag, 15 Uhr: Hundszell kann mit dem kompletten Kader antreten und peilt somit drei Punkte an. "Ingolstadt-Nord ist aber nicht zu unterschätzen. Gerade in ihren Heimspielen haben sie ganz ordentliche Spiele gezeigt", sagt Hundszells Trainer Christian Schmucker. In seinem Team überzeugte gerade die Defensive, in sieben Spielen musste Hundszell erst sieben Gegentreffer hinnehmen "Offensiv wollen wir variabel antreten und dem Gegner so Probleme bereiten. Insgesamt erwarte ich mir einen erfahrenen Gegner, der seine Stärken eher im spielerischen Bereich haben wird", ergänzt Schmucker. Beim Heimteam kehrt Barbaros Özmen in den Kader zurück, der Rest der Mannschaft steht in den Startlöchern. "Für uns ist es entscheidend, offensiv Lösungen zu finden", erklärt Abteilungsleiter Oliver Ziegler.

nKreisklasse 3

SV Ilmmünster (5.) - TSV Paunzhausen (12.), Sonntag, 15 Uhr:
Nur 5,5 Kilometer trennen die beiden Orte, das Spiel hat Derbycharakter. Beide Teams können selbstbewusst auftreten: Ilmmünster schlug Mauern am vergangenen Wochenende mit 4:2, Paunzhausen gewann gegen Schlusslicht und Mitaufsteiger Eichenfeld-Freising mit 1:0. "Für uns wäre es nun mal wichtig, ein Team aus der oberen Tabellenregion zu schlagen. Das ist überfällig. Leider muss ich auf Phillip Böhm und Dominik Reitmeier verzichten", so TSV-Trainer Basti Schweiger zum Ausfall der zwei Stammkräfte. Der SVI bleibt unverändert dünn besetzt, freut sich aber auf das Derby: "Der TSV ist für uns ein direkter Konkurrent, den es zu schlagen gilt, wenn wir die Klasse halten wollen", sagt Torhüter und Abteilungsleiter Johannes Sackl. Ilmmünster geht optimistisch ins Spiel: "Wenn wir eine ähnliche Leistung wie vergangenen Sonntag in Mauern zeigen, bleiben die drei Punkte auch in Ilmmünster. "