Oberdolling
Der Kelsbach soll bald wieder mäandern

Planung und Kostenberechnung lagen dem Oberdollinger Gemeinderat vor - Renaturierung beschlossen

20.09.2021 | Stand 24.09.2021, 3:34 Uhr
Der Kelsbach westlich von Oberdolling soll nach dem Willen des Gemeinderats renaturiert werden. Bürgermeister Josef Lohr (Foto) präsentierte jetzt die Kostenberechnung. −Foto: Kügel (Archiv)

Oberdolling - Die Renaturierung des Kelsbachs und die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED waren Themen bei der jüngsten Sitzung des Oberdollinger Gemeinderats in der Roßschwemm.

Alle Beschlüsse dazu erfolgten einstimmig.

Bereits in seiner Mai-Sitzung hatte der Gemeinderat beschlossen, dass der Kelsbach zwischen Kösching und Pförring bis zum Jahr 2027 in einen "ökologisch guten Zustand" versetzt werden soll. Den Auftrag für die ökologische Umgestaltung hatte das Planungsbüro Karl Ecker aus Schrobenhausen erhalten. Nun lag dem Gemeinderat der Planungsentwurf mit Kostenberechnung vor.

Gefördert werden laut Bürgermeister Josef Lohr (CSU) die Ausbaukosten und der Grunderwerb mit jeweils 75 Prozent sowie die Architekten- und Ingenieurleistungen mit 15 Prozent der Investitionsausgaben. Die Kostenübersicht gestaltet sich deshalb wie folgt: Grundstückskauf 34164 Euro (Förderung: 25623 Euro), Planungskosten rund 12000 Euro (Förderung: 1800 Euro) und Baumaßnahme rund 50000 Euro, (Förderung 37500 Euro). Daraus ergeben sich Gesamtkosten von rund 96000 Euro, abzüglich einer Förderung von 64923 Euro. Der Gemeinderat nahm schließlich den Planentwurf, die Kostenberechnung und die voraussichtliche Fördersumme für den ökologischen Ausbau des Kelsbachs zur Kenntnis. Das Gremium beschloss einstimmig die Beantragung der wasserrechtlichen Genehmigung beim Landratsamt Eichstätt und die Durchführung der Baumaßnahme.

Außerdem wurde die Umrüstung der Straßenbeleuchtung in Oberdolling auf LED beschlossen. Bereits in der Mai-Sitzung hatte der Gemeinderat ausführlich über das Thema beraten. Stephan Leibl von der Bayernwerk AG hatte auf der Sitzung über die Umrüstung und über Fördermöglichkeiten informiert. Zur aktuellen Sitzung konnte Bürgermeister Lohr nun die entsprechenden Zahlen präsentieren.
Die Gesamtkosten der Umstellung werden sich nach seinen Worten auf rund 120000 Euro belaufen. Nach Abzug der Förderung verbleibt für die Gemeinde ein Eigenanteil von rund 87000 Euro. Der Gemeinderat beschloss danach, sich am Förderprogramm des Bundesumweltministeriums zu beteiligen. Eine Vergabe bezüglich der Umsetzung soll erst nach Genehmigung der Förderung erfolgen.

Für den Bebauungsplan "Müllerberg Ost" wurde von einem Anlieger eine Änderung beantragt. Gewünscht wurde, dass künftig auch Flachdachgebäude und eine E + I-Bebauung zulässig sind. Der Gemeinderat billigte schließlich den von der Verwaltung ausgearbeiteten Planentwurf zur erstem Änderung des Bebauungsplanes "Müllerberg Ost".

Vergeben wurde der Auftrag für einen Urnenring am Friedhof Oberdolling. Bereits in einer früheren Sitzung hatte sich das Gremium für eine Urnengrabanlage im Friedhof Oberdolling ausgesprochen und den Entwurf eines Urnenrings befürwortet. Der Auftrag blieb im Ort: Die Gestaltung übernimmt die Firma Metall Schmailzl aus Unterdolling zu einem Preis von rund 9000 Euro. Die Ausführung erfolgt in Edelstahl.

Außerdem beschloss das Gremium einstimmig die Anschaffung weiterer mobiler Geschwindigkeits-Messgeräte. Den Auftrag für zwei weitere Geräte erhält die Firma DataCollect aus Kerpen für rund 5000 Euro. Zum Einsatz kommen sollen die Geräte im Bereich Am Sportplatz beim neuen Kindergarten und in der St.-Georg-Straße.

Lohr informierte außerdem darüber, dass er vor kurzem mit Maria Botz vom Technischen Bauamt der VG Pförring den Pfarrsaal hinsichtlich der künftigen Renovierung besichtigt habe. Es wurden diverse Arbeiten wie das Anschaffen neuer Sitzbezüge oder das Abschleifen des Bodens notiert. Botz wird eine entsprechende Aufstellung ausarbeiten. Für die Maßnahme sei voraussichtlich eine LAG-Förderung in Höhe von rund 50 Prozent möglich.

DK