Eichstätt
Der Kader nimmt Gestalt an

Auch Dominik Wolfsteiner, Florian Lamprecht und Sebastian Graßl bleiben beim VfB Eichstätt

15.03.2021 | Stand 14.05.2021, 3:34 Uhr
Jagt weiterhin für die Grünhemden dem Ball hinterher: Dominik Wolfsteiner steigt nach dem Karriereende von Benjamin Schmidramsl und dem angekündigten Abschied von Lucas Schraufstetter zum dienstältesten Eichstätter Akteur auf. −Foto: Traub (Archiv)

Eichstätt - Das Puzzle "Mannschaftskader für die Saison 2021/22" nimmt beim Fußball-Regionalligisten VfB Eichstätt weiter Gestalt an.

Mit Sebastian Graßl, Dominik Wolfsteiner und Florian Lamprecht hat erneut ein Trio den Vertrag verlängert. "Wir sind glücklich, diese Spieler auch in der neuen Spielzeit bei uns im Kader zu haben", sagt der stellvertretende Vorsitzende Dominik Schmidramsl. Zuvor hatten bereits Philipp Federl, Jonas Fries und Julian Kügel ihre Zusage gegeben.

Dominik Wolfsteiner ist bereits seit Juli 2015 beim VfB. Damit steigt er nach dem Karriereende von Benjamin Schmidramsl und dem angekündigten Abschied von Lucas Schraufstetter zum dienstältesten Eichstätter Akteur auf. "Das macht uns schon stolz, wenn ein Spieler so lange bei uns bleibt", sagt Schmidramsl. Noch im alten Jahr war Wolfsteiner in die Riege der Fußballer mit 100 Einsätzen in der Regionalliga Bayern aufgestiegen. Der 27-jährige Abwehrspieler hatte dieses Jubiläum bei der 1:2-Niederlage am 31. Oktober gegen die SpVgg Bayreuth gefeiert. Der gebürtige Gredinger kam für den VfB Eichstätt in der vierthöchsten deutschen Spielklasse 69 mal zum Einsatz, davor bestritt er zwischen 2013 und 2015 auch schon 31 Regionalliga-Partien für den FC Ingolstadt 04 II. "Ich bin froh, ein weiteres Jahr ein Teil des VfB Eichstätt zu sein. Ich fühle mich dort absolut wohl und somit musste ich über die Verlängerung meines Vertrages nicht lange nachdenken. Hier passt für mich aktuell einfach alles: Mannschaft, Trainerteam, das familiäre Umfeld und das sportliche Niveau. " Wolfsteiner sieht die kommende Spielzeit aufgrund der Abgänge von wichtigen Stützen als große Herausforderung, "aber genau das macht es auch richtig spannend und interessant. " Rekordhalter in der seit 2012 existierenden - weil damals neu-gegründeten - Regionalliga Bayern ist übrigens Aleksandro Petrovic, der für den TSV Buchbach 258 mal auflief. Erfahrenster Eichstätter Akteur ist Jonas Fries mit 106 Einsätzen (91 mal VfB Eichstätt und 15 mal 1. FC Nürnberg II).

In keinem Nachwuchsleistungszentrum ist dagegen Florian Lamprecht ausgebildet worden. Und dennoch hat sich der 25-Jährige beim VfB in der Regionalliga behauptet und als kompromissloser Abwehrspieler bayernweit einen Namen gemacht. Lamprecht war 2019 vom TSV Nördlingen gekommen und erkämpfte sich gleich einen Stammplatz. In der aktuell unterbrochenen Spielzeit ist Lamprecht einer von insgesamt nur fünf Akteuren, die in allen Partien auf dem Feld standen und dabei keine einzige Minute verpassten. "Alleine das zeigt schon seinen Stellenwert und seine Wichtigkeit für uns", betont Schmidramsl. Und Lamprecht, der beim letzten Spiel vor dem neuerlichen Lockdown gegen Bayreuth sein bisher einziges Tor erzielte, sagt: "Für mich war es eigentlich eine sehr einfache Entscheidung meinen Vertrag beim VfB zu verlängern. Ich fühle mich hier pudelwohl. Wir haben zwar wichtige Spieler verloren, aber ich denke, dass wir trotzdem eine schlagkräftige Mannschaft stellen werden. Ich selbst will natürlich auch nächste Saison so viel wie möglich spielen und mich weiterentwickeln. Ich habe auf jeden Fall richtig Bock darauf und hoffe, dass wir bald wieder kicken dürfen. "

Dritter im Bunde, der nun verlängert hat, ist Sebastian Graßl. "Auch das ist so eine Erfolgsgeschichte, die in der Regionalliga ihresgleichen sucht", betont Schmidramsl und erklärt: "Er kam vom Landesligisten FC Gerolfing und hat sich bei uns durchgesetzt. Und so soll es auch sein: Nämlich, dass junge und talentierte Spieler bei uns ihre Chance bekommen, ihren Weg dann auch gehen und einen herausragenden sowie erfolgreichen Fußball spielen. "

Beim Gewinn der Meisterschaft in der Bayernliga Nord bestritt Graßl alle 34 Partien. Auch in der ersten Regionalliga-Saison waren es 34 Spiele, in denen er als Stammspieler zum Einsatz kam. Danach wurde die Anzahl an Spielen weniger. 2018/19 waren es nur zwölf und 2019/21 sind es bislang 13 Partien gewesen. Es war aber nicht so, als dass Trainer Markus Mattes nicht mehr auf Graßls Dienste baut. Die geringen Spieleinsätze lassen sich einerseits mit einer schweren Verletzung (Wadenbeinbruch und Riss des Syndesmoseband), und andererseits mit einem längeren studienbedingten Auslandsaufenthalt begründen.

EK