München
Nochmal winterlich: Schnee in München möglich

15.03.2021 | Stand 23.03.2021, 3:33 Uhr
Ein Regenschirm eines Spaziergängers wird von einer Windböe erfasst. −Foto: picture alliance / Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild

Lawinengefahr und Sturmböen in den Bergen, Neuschnee im Alpenvorland. Nass und winterlich sieht die Wetterprognose für die nächsten Tage aus. Selbst München könnte sich noch einmal weiß färben.

Schneeschauer, Sturmböen und Lawinengefahr erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in den nächsten Tagen in den bayerischen Alpen. Sogar im Stadtgebiet von München könnten im Laufe der Woche bis zu zehn Zentimeter Schnee fallen, sagte ein DWD-Sprecher am Montag in München.

In den Regionen zwischen München und den Alpen, wie etwa Wolfratshausen oder Weilheim, sei mit bis zu 20 Zentimetern Schnee zu rechnen. Direkt am Alpenrand, etwa im schwäbischen Kempten, erwarte man 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee. Die Höchsttemperaturen im Freistaat dürften bei null Grad in Alpentälern und neun Grad am Untermain liegen.

„In den Alpen selbst, vor allem im Allgäu, rechnen wir bis zum Donnerstag mit bis zu einem Meter Neuschnee“, sagte der Sprecher des Wetterdienstes. „Der Neuschnee wird auch die Lawinengefahr noch verstärken.“ Nach Angaben des Lawinenwarndienstes Bayern bestehe ab einer Höhe von 1600 Metern erhebliche Lawinengefahr. Auf den Gipfeln der Alpen sei außerdem mit Sturmböen bis zu 100 Stundenkilometern zu rechnen, sagte der DWD-Sprecher.

In Bayerns Mittelgebirgen wie dem Bayerischen Wald, dem Frankenwald oder dem Fichtelgebirge liege die Schneefallgrenze bei etwa 600 Metern, prognostizierte der DWD-Sprecher. In flachen Lagen werde es in den nächsten Tagen windig und regnerisch, aber nicht stürmisch sein. Im Norden Bayerns rechne man mit Windböen bis maximal 60 Stundenkilometer.

Auf der Autobahn 7 in Schwaben zeigten sich bereits am Montagmorgen Auswirkungen des Wetterumschwungs: In der Nähe von Illertissen (Landkreis Neu-Ulm) krachte es innerhalb einer halben Stunde acht Mal, nachdem Autofahrer auf der verschneiten Fahrbahn ins Schleudern geraten waren. Meist blieb es bei Blechschäden. Leicht verletzt wurde lediglich ein 86-Jähriger, der auf ein zuvor verunglücktes Auto prallte, das auf dem Standstreifen stand. Der Fahrer kam ins Krankenhaus.

© dpa-infocom, dpa:210315-99-824911/3

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