Schweinkofen
Der heiligen Gertraud zu Ehren

Schweinkofen feiert das Patrozinium der Pfarrkirche

13.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:30 Uhr

Vor dem Gotteshaus gaben die Mühlbacher Musikanten anlässlich des Kirchenpatroziniums ein Standkonzert. - Foto: Patzelt

Schweinkofen (pa) In Schweinkofen hat das Kirchenpatrozinium zu Ehren der Heiligen Gertraud seit Jahrzehnten den Rang eines Hochfestes. Auch heuer wurde kräftig gefeiert. Gertrud von Nivelles war die Tochter von Pippin dem Älteren und damit eine Verwandte Karls des Großen.

Mit 14 Jahren trat sie in die von ihrer Mutter gegründete Abtei ein.

"Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land." Mit diesem Lied von Joseph Mohr eröffneten die Mühlbacher Musikanten unter der Leitung von Manfred Hummel den Gottesdienst. Die Messe zelebrierte Pfarrer Christian Stock.

Im Mittelpunkt der Predigt stand das Hirtenwort des Regensburger Bischofs Rudolf Voderholzer zur österlichen Bußzeit mit dem Titel "Frei für den ungeteilten Dienst - Die Priester und die Lebensform der Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen". Laut den Worten des Regensburger Oberhirten erlebe man bei kaum einem anderen Thema heftigere Debatten als dem Zölibat. Der tiefste Grund für die Ehelosigkeit der Priester sei das Beispiel Jesu. "Jesus hat auf die Gründung einer Familie sowie auf Frau und eigene Kinder verzichtet", so Voderholzer. Die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen werte die Ehe keinesfalls ab. "Im Gegenteil - kein Mann ist für den Priesterberuf geeignet, der die Ehe verachtet oder geringschätzt", so der Bischof. Gerade weil die Ehelosigkeit ein so hohes Gut sei, könne der Verzicht darauf ein Zeichen sein, das aufhorchen lasse.

Gemäß dem Grundsatz "Zuerst die Mess' und dann die Maß" ging es nach einem kleinen Standkonzert der Mühlbacher Musikanten ins Dorfhaisl zum Frühschoppen. Am Montagabend feierten die Dorfbewohner von Schweinkofen mit ihren Gästen eine zünftige Nachkirchweih.