Karlshuld
Der Geburtstag ist zugleich ein Abschied

Frauenkreis Karlshuld löst sich an diesem Wochenende nach 30 Jahren auf

30.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:42 Uhr

Ein Blick zurück auf den ersten Adventsbasar des Frauenkreises beziehungsweise die Spendenübergabe im Dezember 1986 an den damaligen Gemeindepfarrer Karl-Heinz Wendel, rechts außen Vorsitzende Heidi Kühne - Foto: Archiv

Karlshuld (SZ) Zum 30. Bestehen des Frauenkreises schließt sich im Johannes-Pachelbel-Haus ein Kreis. Das Jubiläum ist zugleich auch ein Abschied.

Gute Tradition hat es in der evangelischen Kirchengemeinde Karlshuld, dass der Frauenkreis zu Jahresbeginn den Erlös aus dem Adventsbasar des Vorjahres an den Förderverein der Diakoniesozialstation Donaumooser Land und – meist zweckgebunden und mit einem speziellen Wunsch der Damen – an den Pfarrer übergibt. Meist geschieht das im kleinen Rahmen, ganz so wie der Frauenbund auch wirkte – eher im Hintergrund, aber als feste Größe im gemeindlichen Leben. Diesmal wird die Spendenübergabe im größeren Rahmen erfolgen, denn der Frauenkreis feiert mit dem Gottesdienst um 10 Uhr im Johannes-Pachelbel-Haus seinen 30. Geburtstag.

Mit dem Gemeindehaus begann die Geschichte des Frauenkreises. Die Idee kam einigen Frauen, als sie während der Einweihungsfeier in der Küche arbeiteten: „Gründen wir doch einen Frauenkreis“. Gesagt, getan. Der Raum war geschaffen, nun wurde er mit Leben gefüllt. Mit 28 Frauen ging es an den Start, derzeit sind es einschließlich der passiven Mitglieder noch 15. Drei Jahrzehnte lang hat der Frauenkreis sich regelmäßig getroffen, Veranstaltungen und Ausflüge organisiert, sich aktiv ins Gemeindeleben eingebracht und den Adventsbasar vorbereitet, aus dessen Erlös vieles finanziert wurde, was zwar gewünscht, aber oft nicht im regulären Etat der Kirche vorgesehen war.

Hatte Vorsitzende Heidi Kühne – sie war bereits Gründungsvorsitzende – vor fünf Jahren bei der 25-Jahr-Feier noch den Wunsch nach „ein paar 50-Jährigen, die den Altersschnitt verringern würden“ geäußert, so wird nun mit dem 30-jährigen Jubiläum zugleich der Abschied gefeiert. „Wir sind alle 30 Jahre älter geworden“, erklärt sie. Darum hätten sich die Frauen zu diesem Schritt entschieden.