Eichstätt
Der Frühling kommt erst mit dem April

Der März war sehr kühl und ziemlich trocken

03.04.2018 | Stand 23.09.2023, 2:48 Uhr
Frühlingserwachen am Graben in Eichstätt: Der März zeigte sich sonnig, aber sehr kühl. −Foto: Chloupek

Eichstätt (EK) Dieser März war außerordentlich kalt und unwirtlich. So hat er sich angefühlt, und das zeigt jetzt auch ein Blick in die Monatsstatistik der Wetterstation an der Katholischen Universität auf dem Campusgelände: 21 Frosttage mit einem Tagesminimum von null Grad Celsius und sogar drei Eistage mit einem Tagesmaximum um den Gefrierpunkt. Da war von Vorführling im Altmühltal wirklich noch kaum eine Spur.

Das Monatsmittel lag in Eichstätt bei 3,12 Grad Celsius, damit war dieser März zwar nur 0,28 Grad kälter als ein durchschnittlicher März dem vieljährigen Mittelwert zufolge, den der Deutsche Wetterdienst aus den Daten der Jahre 1961 bis 1990 berechnet. Allerdings war der März 2017 mit 7,36 Grad Durchschnittstemperatur deutlich milder und frühlingshafter als der März dieses Jahres.

Gestartet war dieser März mit sehr frostigen minus 10, 38 Grad - der Monatserste war damit auch der kälteste Tag des Monats. Am 30. März kletterte die Temperaturanzeige dann auf nahezu frühlingshafte 15,16 Grad Celsius - in Tallage. Oben auf den Jurahöhen zeigte sich der März noch etwas kühler: Die agrarmeteorologische Messstation in Langensallach hat als Spitzenwert des vergangenen Monats ein Tagesmaximum von 12,1 Grad Celsius am 11. März vermerkt - und ein Minimum von minus 12,1 Grad am 1. März. Insgesamt wurden auf den Jurahöhen 18 Frost- und fünf Eistage festgestellt. Oben auf den Jurahöhen wurden auch 16 Regentage gezählt, in Tallage waren es 14.

Die Niederschlagsmenge war mit 22,2 Millimeter jedoch um 25,9 Millimeter oder 53,8 Prozent geringer als in einem typischen März: Das vieljährige Mittel liegt bei 48,1 Millimeter. Dieser März war also ziemlich trocken und trotz aller Kälte mit 143 Sonnenstunden um 21,1 Stunden oder 17,3 Prozent sonniger als ein üblicher März (121,9 Sonnenstunden).

Mit dem Monatsende hat sich nun aber auch zumindest die winterliche Kälte verabschiedet: Der April begann wechselhaft und noch ziemlich frisch. Mit Schauern und sogar Gewittern soll es morgen und übermorgen der Vorschau der Wetterstation in Langensallach nach auch weitergehen, allerdings werden dabei die Temperaturen voraussichtlich auf bis zu 19 Grad klettern. Donnerstag und Freitag soll es dann wieder etwas kühler werden - bis zu 13 Grad, bevor das Wochenende zumindest der Langensallacher Prognose zufolge Sonnenschein und Plusgraden von bis zu 24 Grad verspricht.

Eva Chloupek