Gerolsbach
"Der Druck ist jetzt groß"

FC Gerolsbach benötigt im Match beim TSV Firnhaberau dringend einen Sieg

24.09.2020 | Stand 02.12.2020, 10:30 Uhr

Gerolsbach - Obwohl sich die Ausgangslage des FC Gerolsbach nach dem vergangenen Wochenende verschlechtert hat, so ist dessen Spielertrainer Aydin Güner weiter optimistisch.

Am Sonntag, beim Gastspiel in Firnhaberau (15 Uhr), muss nun aber ein Dreier her.

Kreisliga Ostschwaben"Der Druck ist jetzt schon groß", sagt der 31-Jährige vor dem Duell mit dem dort ansässigen TSV. Die Gastgeber belegen aktuell schließlich den ersten Nichtabstiegsrang, auf den seine Gerolsbacher immer noch schielen - selbst wenn die sonntägigen Gastgeber das Polster auf den FCG durch einen 3:2-Erfolg über den SV Thierhaupten zuletzt auf sieben Zähler ausbauten. Dies gelang auch deshalb, weil der FCG wiederum trotz starker Leistung im Derby beim SC Mühlried nicht über ein 1:1-Remis hinauskam. "Wir haben da in der Tat zwei Punkte liegen gelassen - und speziell, als das Ergebnis aus Firnhaberau kam, war die Gefühlslage bei uns doch nicht mehr gut", erzählt Güner, der trotzdem unter der Woche alles daransetzte, das Positive aus dem Derby mitzunehmen: "Die Leistung war ja top, Einsatz und Leidenschaft stimmten - wir belohnten uns halt nur nicht dafür. "
Dass nun die Voraussetzungen vor dem Kellerduell in Firnhaberau schlechter wurden, verhehlt der Spielertrainer nicht. "Wir werden auf den Dreier gehen", sagt Güner deshalb deutlich, will dabei aber in das Match beim Tabellenelften dennoch nicht mit völlig offenem Visier gehen: "Wir werden ähnlich auftreten wie in Mühlried. Entscheidend wird sein, dass wir wieder eine gute Balance in unserem Spiel haben. " Dass seine Mannen am Sonntag bestehen können, davon ist der 31-Jährige vollkommen überzeugt. "Auch wenn das jüngste Ergebnis letztlich eine Enttäuschung war, bin ich nun sogar noch zuversichtlicher als vor dem Match in Mühlried", sagt Gerolsbachs Spielertrainer: "Wir haben überzeugt und bei einer spielstarken Mannschaft mehr als nur dagegengehalten. "
Die Konstellation am Sonntag werde nun jedoch eine komplett andere: "Beide Mannschaften haben etwas zu verlieren", weiß Güner. Eine Niederlage hätte in der Tat schwerwiegende Folgen - vor allem für seinen FCG, der mit zehn Zählern auf der Habenseite auf dem vorletzten Tabellenplatz (und damit sechs Punkte hinter dem Relegationsrang) liegt.

Der Gegner aus Firnhaberau kann nach der Corona-Pause zudem wieder auf seinen Topsturm der Vorsaison bauen - denn Dijemi Faye sowie Florian Goldner beendeten kurze Intermezzi bei anderen Vereinen und kehrten zum TSV zurück. Beide blieben zuletzt in Thierhaupten zwar ohne Torerfolg, haben mit 29 Scorerpunkten in der Vorsaison ihre Qualitäten jedoch schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Der Kader der Gerolsbacher wird sich am Sonntag gleich auf mehreren Positionen verändern, wie deren Vorturner erzählt. "Florian Plöckl und Felix Bauer werden uns urlaubsbedingt nicht zur Verfügung stehen, dafür sollte aber Alexander Tyroller wieder mit an Bord sein", sagt Güner, dessen Truppe im Hinspiel ein 1:1-Remis erreichte. Ein Ergebnis, welches seinem FCG nun am Sonntagnachmittag - spätestens nach der Punkteteilung in Mühlried - nicht mehr viel weiterhelfen würde.

cbo