Neuburg
Der dritte Streich

Nach 2012 und 2013 gewinnt der FC Hepberg erneut den Hallencup des BSV Neuburg

08.02.2015 | Stand 02.12.2020, 21:40 Uhr

Zum dritten Mal Sieger: Der FC Hepberg (großes Bild) hat den Hallencup des BSV Neuburg nach 2012 und 2013 auch gestern Abend gewonnen. Von den Gastgebern schnitt der BSV Neuburg II (linkes Bild, blaue Trikots) besser ab als die erste Garde und landete im Endklassement auf Rang sechs. Ein Höhepunkt des Tages war das Einlage-Spiel der Bambini (G-Junioren) von BSV Neuburg und SpVgg Unterstall-Joshofen (rechtes Bild) - Fotos: S. Hofmann

Neuburg (DK) FC Hepberg heißt der Gewinner des diesjährigen Hallencups des BSV Neuburg. Das Team aus der Kreisliga Donau/Isar setzte sich gestern Abend im Finale gegen den Türkisch SV Ingolstadt knapp mit 4:3 durch. Die Gastgeber belegten mit ihren Teams die Plätze sieben und sechs.

Fußball

Die 5. Auflage des BSV-Hallenturniers in der Neuburger Mehrfachhalle wartete mit insgesamt zwölf Mannschaften aus den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt und dem Ingolstädter Raum auf. Gastgeber BSV Neuburg stellte, wie schon in den vergangenen Jahren, wieder zwei Mannschaften, die Kader waren auch streng getrennt und entsprachen den Teams, die in der Punktrunde in der Kreisklasse (BSV Neuburg I) und der B-Klasse (BSV Neuburg II) antreten. Die Reserve der Veranstalter musste ohne ihren Spielertrainer Robert Bönigke auskommen, der hatte wegen des gleichzeitig stattfindenden Faschingsumzuges in der Neuburger Innenstadt Bereitschaftsdienst. Doch auch ohne ihren „Bones“ schlugen sich die Mannen um Routinier Roland Portune gut, spielten letztlich den 3. Platz ihrer Gruppe heraus und landete im Endklassement auf Tabellenplatz sechs – einen Rang vor ihren Vereinskameraden um Trainer Fatih Reichenberger.

Die erste Garde des Gastgebers kam in der Gruppe A lediglich auf den 4. Rang. Dort musste sich der BSV den späteren Siegern aus Hepberg beim Eröffnungsspiel um 9 Uhr mit 1:2 geschlagen geben, ehe im zweiten Match für das Team ein souveräner 6:0-Sieg gegen A-Klassist SV Sinning heraussprang. Mit vier Punkten nach der Gruppenphase ging es ins Spiel um Platz sieben. Dort wartete Ligakonkurrent SV Grasheim und beide Teams lieferten sich ein munteres Toreschießen. Für die Donaumösler schoss Spielertrainer Tobias Bauer die drei Tore im Alleingang. Doch jedes Mal, wenn der 31-Jährige getroffen hatte, legte der BSV Neuburg nach. Als beim Stand von 3:3 der letzte Treffer dieser Partie für den BSV fiel, war dies auch ein versöhnlicher Abschied für die Gastgeber, die sich im Vergleich zum Vorjahr gesteigert hatten.

Einen Höhepunkt des gestrigen Turniers, das sich immerhin von 9 bis 19 Uhr erstreckte, bildete das Einlage-Spiel zwischen BSV Neuburg und SpVgg Unterstall-Joshofen – doch traten diesmal nicht die größten, sondern die kleinsten Fußballer an. Die Bambinis beider Vereine hoben die Stimmung in der Halle merklich, wurden von den Zuschauern lautstark angefeuert und hatten sichtbare Freude an diesem besonderen Spiel. Und wenn es auch für so manchen Nachwuchskicker zwischen drei und sechs Jahren das erste Fußballspiel seines Lebens war, so ließ sich das niemand anmerken. Und am Ende passte auch noch das Ergebnis – die G-Junioren trennten sich mit einem leistungsgerechten 2:2-Unentschieden.

Fast hätte ein A-Klassist den Einzug gegen einen Kreisligisten im ersten Halbfinale geschafft: Der SC Ried hielt wacker gegen den FC Hepberg und in den Schlusssekunden avancierte Flamur Ajeti, bei seinem ersten Einsatz nach der Rückkehr zum SC, zum tragischen Helden. Denn quasi mit der Schlusssirene der regulären Spielzeit hämmerte er den Ball unter die Latte das Hepberger Tores zum 2:2-Ausgleich. Der erste Finalist sollte also im Sieben-Meter-Schießen bestimmt werden. Den zweiten Schuss für Ried – Versuch Nummer eins von Marcel Biermeier wurde vom Hepberger Torwart weggefischt – trat Ajeti. Und diesmal traf der 24-Jährige nur die Latte.

Das zweite Halbfinale bestritten der Vorjahressieger, SC Rohrenfels, und der Türkisch SV Ingolstadt. Spielertrainer Helder Fernandes und seine SCR-Kameraden hatten in dieser Begegnung viel Pech. Das Ergebnis von 3:0 für Ingolstadt ist deshalb etwas zu hoch ausgefallen, denn Rohrenfels hatte sich lange Zeit ebenbürtig gezeigt, nur eben keine Tore geschossen.

Im Finale standen sich schließlich Favorit Hepberg und Türkisch Ingolstadt gegenüber. Die Partie war wohl auch die beste des Turniers, Hepberg behielt mit 4:3 knapp die Nase vorn und durfte den goldenen Siegerpokal somit zum dritten Mal in Empfang nehmen.