Eichstätt
Der Bau kommt gut voran

25.11.2013 | Stand 02.12.2020, 23:23 Uhr

Eichstätt/Bugendana (chl) Der Bau des Sozial- und Pastoralzentrums in Bugendana kommt gut voran. Das berichtete der Eichstätter Diözesanbaumeister im Ruhestand, Karl Frey, der bei den Planungen und den Ausführungen aktiv beteiligt ist. Frey gab im Referat Weltkirche anlässlich der Spendenaktion einen Zwischenbericht: Das Priesterhaus ist bereits bezogen, das Gemeindehaus ist fertig.

Das Schwesternhaus und die Grundschule sollen ebenfalls noch heuer bezogen werden. Auch mit dem Bau des Gesundheitszentrums soll noch heuer begonnen werden, der Bau der neuen Kirche beginnt ganz konkret am kommenden Montag. Wie der burundische Priester Giscard Hakizimana bestätigte, warte bereits das ganze Land darauf, dass das neue Sozial- und Pastoralzentrum fertig werde. Karl Frey hält es für realistisch, dass in der ersten Jahreshälfte 2015 Einweihung gefeiert werden kann.

Die Diözese Eichstätt pflegt bekanntlich seit über 20 Jahren enge Verbindungen nach Burundi. Das neue Sozial- und Pastoralzentrum in Bugendana ist ein langgehegter Wunsch, den schon der damalige Bischof von Gitega, Joachim Ruhuna, der 1996 ermordet wurde, verfolgte. Jetzt wird er von seinem Nachfolger, Bischof Simon Ntamwana, unter tatkräftiger Mithilfe des Eichstätter Partnerbistums verwirklicht.

Eine Pfarrei in Burundi ist keineswegs mit Seelsorgeeinheiten hierzulande zu vergleichen: Die Pfarrei dort umfasst mindestens 40 000 Menschen und kümmert sich nicht nur um die Katholiken: Sie bietet neben der pastoralen Betreuung auch die Möglichkeit einer Schulbildung, einer Berufsperspektive und einer Gesundheitsversorgung – alles dringend nötig in einem Land, in dem es keine Seltenheit ist, dass Schwerkranke auf einer Trage zu Fuß über zehn Kilometer bis zur nächsten Krankenstation getragen werden.

Pfarrer Serge Ntimpa hat erst kürzlich in Triesdorf eine landwirtschaftliche Ausbildung abgeschlossen. Er wird sein Wissen künftig auch in Bugendana an der dortigen Berufsschule weitergeben.