Geisenfeld
"Der Aufzug ist ein großer Vorteil"

Notariat sieht sich in neuen Räumen "wunderschön" untergebracht Noch nicht alles läuft rund

30.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:36 Uhr

Bei der ersten Beurkundung in den neuen Räumlichkeiten im Alten Rathaus. Notarin Kathrin Kuhne mit Bürgermeister Christian Staudter (links) und Verwaltungsleiter Hannes Hetzenecker. - Foto: Stadt Geisenfeld

Geisenfeld (kog) Beim GZ-Besuch steht auf den schönen Eichenholzdielen ein Eimer - weil es aus der Klimaanlage tropft. Das findet Notarin Kathrin Kuhne zwar "nicht schön", aber "weit weniger störend als die noch nicht voll funktionierende Telefonanlage". Für die aber die Stadt nichts kann, wie sie betont. So oder so: Die 40-jährige Juristin ist froh, wenn alle notwendigen Nachbesserungen abgeschlossen sind "und sich meine Mitarbeiter wieder voll auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren können".

Vor knapp vier Wochen ist das Geisenfelder Notariat vom Klosterstock in das zweite Obergeschoss des restaurierten Alten Rathauses umgezogen - über zwei Jahre später als ursprünglich vorgesehen. "Als ich hier im Juli 2013 als Notarin angefangen habe, hieß es, die neuen Räumlichkeiten würden demnächst fertig", erinnert sie sich. "Zuletzt waren wir hier schon in einem permanenten Schwebezustand, weil der Umzugstermin immer wieder nach hinten verschoben wurde". Zumindest hat sich die Geisenfelder Notarin durch die Verzögerung etliches an Pacht gespart, denn diese, so lässt sie wissen, ist für die neuen Räumlichkeiten deutlich höher als für die alten im Klosterstock.

Prinzipiell ist die 40-jährige Juristin, die mit ihrem Mann und den mittlerweile drei Kindern in Unterschleißheim wohnt, mit der neuen Unterbringung sehr zufrieden. "Wir haben hier wirklich wunderschöne Räumlichkeiten", sagt Kathrin Kuhne. Was ihr besonders gefällt, ist das helle, große und repräsentative Beurkundungszimmer - der angesprochene Tropfeimer konnte mittlerweile wieder entfernt werden. Beim Besuch der Zeitung durchstreifte auch noch ein Maler die Räume, um an einigen Stellen mit dem Pinsel nachzubessern. Und so können in den nächsten Tagen dann auch noch die noch fehlenden Bilder aufgehängt werden.

Ein besonders großer Vorteil der neuen Räumlichkeiten ist laut Notarin aber die Barrierefreiheit durch den hier vorhandenen Aufzug. Im Klosterstock ging es nur über eine Treppe hoch zum Notariat, so dass hier mit körperlich gehandicapten Personen oft gar keine Beurkundungen stattfinden konnten. "Wir mussten dann in einem Raum im neuen Rathaus ausweichen", erzählt Kathrin Kuhne - was mitunter nicht ganz unproblematisch war, wenn Schriftsätze nochmals geändert werden mussten.

Am kommenden Montag, so erzählt die Notarin, steht die Abnahme an, und dann werden alle notwendigen Nachbesserungen, die mit dem Bau zu tun haben, nochmals angesprochen. Und irgendwann, so die Hoffnung Kuhnes, wird dann auch die Telefonanlage so optimiert sein, dass nicht nur die Hauptnummer funktioniert, sondern auch die Durchwahlen.