Der Aufstieg bleibt das Ziel

18.05.2016 | Stand 18.05.2016, 21:33 Uhr
Samuel "Sweetfeet" Richard will mit den Dukes aufsteigen. −Foto: Ralf Lüger

Ingolstadt (DK) Die Ingolstadt Dukes zählen in der 2. Football-Bundesliga zu den Topfavoriten, doch auch die Konkurrenz hat enorm aufgerüstet. Kirchdorf scheint der schärfste Widersacher zu sein. Zur Punktspielpremiere geht es am Samstag nach Wiesbaden.

Innerhalb eines Jahres haben sich die Ziele für die Dukes gewaltig geändert. Während vor der abgelaufenen Saison die Verantwortlichen des Ingolstädter Footballteams nur vom Klassenerhalt sprachen, wird jetzt der Aufstieg in die GFL 1, die Erste Bundesliga, angepeilt.

Als Aufsteiger sorgte das Footballteam des TV Ingolstadt in der vergangenen Saison in der Zweiten Liga für Furore und scheiterte nur knapp an den übermächtigen Frankfurtern. Dennoch wird der Aufstieg in dieser Spielzeit zweifelsfrei kein Selbstläufer. Auch wenn sich die Dukes noch einmal verstärkt haben, haben die Verantwortlichen großen Respekt vor der Konkurrenz. „Wir sind einer von mehreren Klubs, die in diesem Jahr gute Chancen auf den ersten Tabellenplatz haben“, sagt Präsidentin Bettina Ritter. Und auch Headcoach Eugen Haaf weist die klare Favoritenrolle noch von sich: „Heuer wird es ganz eng werden, da werden mindestens drei Teams um die Meisterschaft mitmischen.“

Selbstverständlich zählt er seine Mannschaft mit zu den Titelaspiranten, zumal die Dichte und Qualität des Kaders noch einmal gesteigert wurden. Der spektakulärste Neuzugang kam in letzter Sekunde – Richard „Sweetfeet“ Samuel. Der pfeilschnelle Wide Receiver (200-Meter-Bestzeit von 21,9 Sekunden) wurde für den nach Frankfurt abgewanderten George Robinson geholt und könnte zum Publikumsliebling werden. Auch an Mark Simone dürften die Fans viel Freude haben, allerdings stößt der Kanadier mit italienischem Pass erst Mitte Juni zum Team. Speziell für die Offense Line – in der vergangenen Saison häufig das Sorgenkind bei den Dukes – wurden etliche Spieler geholt.

Der erfahrenste auf dieser Position dürfte Robert Krejca aus der Tschechischen Republik sein, der mit Miroslav Bartos noch einen Landsmann mitbringt. Besonders groß war der Zulauf aus Nürnberg, haben sich doch gleich zehn talentierte Nachwuchsspieler der Rams dem Konkurrenten aus Ingolstadt angeschlossen: Shawn Anderson, Jose Matias Ricco, Zoran Sisak, Stefan Dragicevic, Jan Hochschild, Alex Weissbeck, Timo Benschuh, Luis Schwenk, Eduard Fütterer und Richard Dilukila. Simon Schwetz, Charles Morris, Matthias Lautenschlager, Rainer Severt und Marvin Biegert komplettieren das Feld von insgesamt 20 Neuzugängen.

Schärfster Konkurrent im Rennen um den Titel dürften die Kirchdorf Wildcats sein, die sich ebenfalls enorm verstärkt haben und das in ihren ersten beiden Partien schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Bei den Nürnberg Rams gewannen sie mit 40:21, Erstliga-Absteiger Franken Knights fertigten die Niederbayern gar mit 60:28 ab.

Hoch eingeschätzt wurde auch Aufsteiger Ravensburg Razorbacks. Doch zum Saisonauftakt gingen sie beim Mitaufsteiger Gießen Golden Dragons mit 14:38 unter. Bleiben als weitere Gegner der Dukes die München Rangers, die eigentlich abgestiegen waren, am grünen Tisch aber in der Liga blieben. Und die Wiesbaden Phantoms, bei denen das Ingolstädter Team am Samstag um 17 Uhr sein erstes Punktspiel in der neuen Saison bestreitet. Eine Saison, die das Team um Quarterback Rick Webster mit dem Aufstieg krönen möchte.