Mörsdorf (HK) Es war kein gutes Wochenende für die Fußball-Frauen des TSV Mörsdorf.
Die Zweite verlor in der Kreisliga deutlich mit 0:5 und auch die Erste ging leer aus, wobei die Niederlage in der Bezirksoberliga nicht ganz begreiflich ist. Nach dem Torfestival gegen Segringen musste man sich jetzt beim bis dato punktlosen Schlusslicht Post SV Nürnberg 0:1 geschlagen geben.
Nach einem auf beiden Seiten hektischen Beginn hatte zwar der TSV mehr Spielanteile, nach vorne ging aber nicht allzu viel. Die Schüsse landeten meist in den Armen der Post-Torhüterin. Und wenn man doch etwas näher am Tor war wie bei einem Eckball von Nadine Sattelberger, war niemand zur Stelle, um den Ball über die Linie zu drücken (33.). Die erste gefährliche Situation für TSV-Torfrau Teresa Brandl passierte dann kurz vor der Halbzeit, als eine Post-Stürmerin aber am Pfosten scheiterte (39.).
Nach dem Seitenwechsel fiel gleich das Tor des Tages. Fehlende Abstimmung und Konsequenz in der TSV-Abwehr ermöglichten Kelly Pittner die Chance, die sie zum 1:0 nutzte (49.). Der TSV versuchte nun über einen besseren Spielaufbau für mehr Gefahr nach vorne zu sorgen, dem Angriff fehlte aber weiterhin die Durchschlagskraft. In den letzten zehn Minuten stellte TSV-Trainer Michael Geiger auf eine Dreierkette um, was zwar zu mehr Überlegenheit führte, aber noch immer nicht zu mehr Torgefahr. Und so konnte das bisherige Schlusslicht, daszu keinerlei nennenswerten Angriffen mehr kam, den knappen Vorsprung über die Zeit retten.
TSV Mörsdorf: Teresa Brandl, Julia Halbritter, Theresa Lerzer, Annika Schmidt, Nadine Sattelberger, Marie Jaksche, Ines Hartmann, Christina Endres, Anja Bähr, Melissa Mederer, Yvonne Regnet (Luisa Jaksche, Anna Zeise).
Tor: 1:0 Kelly Pittner (49.).
Weiter Lehrgeld in der Kreisliga zahlt derweil die SG TSV Wolfstein/Mörsdorf. Auch gegen die SG Röthenbach/Altdorf gab es nichts zu holen, mit 0:5 fiel die Heimniederlage noch dazu deftig aus. Von Beginn an stand die TSV-Abwehr unter Druck, nur mit viel Glück und einer glänzend aufgelegten Torfrau Simone Böhm konnte ein früher Gegentreffer verhindert werden.
Und durch einen Konter hatte der TSV dann tatsächlich die große Chance, selbst in Führung zu gehen. Nach einem Pass in die Schnittstelle lief Paula Gruber auf das Tor zu, ihr Schuss aus 20 Metern landete aber am Pfosten (22.). Fünf Minuten später rettete Aluminium dann aber auch auf der Gegenseite (27.), sodass es mit einem 0:0 in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel konnte die TSV-Abwehr dem Druck dann nicht mehr standhalten. Vor allem über die linke Seite war Röthenbach/Altdorf gefährlich. Und so fielen dann auch die ersten beiden Tore über diese Seite. Zweimal war Melanie Hadamek erfolgreich (55., 65.). Mit einem verdeckten Schuss aus der Drehung erhöhte Clarissa Lumpi auf 3:0 (70.). Damit war die Vorentscheidung gefallen, auch wenn der TSV dann immer wieder auch nach vorne kam, wobei die Durchschlagskraft fehlte. Und so stellten erneut Hadamek mit einem Distanzschuss (79.) und Lumpi (81.) den 5:0-Endstand her.
Hermann Meixner
