Eichstätt
Das Wort Friede in 13 Sprachen

18.05.2010 | Stand 03.12.2020, 4:00 Uhr

Das 30-jährige Bestehen der Bruder-Klaus-Kapelle in Eichstätt feierte die KAB mit einer Maiandacht. - Foto: oh

Eichstätt (EK) Am Ende des Schneebeerenweges, hoch oben, eingerahmt von Bäumen und Sträuchern, steht die Kapelle, die dem heiligen Nikolaus von Flüe (auch Bruder Klaus genannt) geweiht ist. Am vergangenen Samstag feierte die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB), Ortsverband Eichstätt, das 30-jährige Bestehen dieser Kapelle mit einer feierlichen Maiandacht.

Der Wunsch zum Bau einer Kapelle entstand vor mehr als 30 Jahren im Rahmen einer Wallfahrt der KAB zum Heiligen Nikolaus von Flüe in der Schweiz. Etwa zur gleichen Zeit beendeten damals 45 Architekturstudenten der Technischen Universität München eine Seminarwoche in Eichstätt. Sie nahmen sich des Projekts an, fertigten Entwürfe, führten Fachgespräche und erstellten dann den Plan der heutigen Kapelle. Zusammen mit den Studenten und vielen freiwilligen Helfern der KAB entstand ein fünfeinhalb auf zweieinhalb Meter großer Sakralbau mit 50 Zentimeter dicken Bruchsteinmauern und Bruchsteinen als Bodenbelag. Und damit sich das Gebäude harmonisch in die Landschaft einfügt, erhielt es ein Legschieferdach. Willibald Dirsch von der KAB Eichstätt erinnert sich noch heute an die große Sternwallfahrt vieler KAB-Gruppen zur Einweihungsfeier der Kapelle am 15. Mai 1980 mit Domkapitular Jakob Weidendorfer.

 
In den Mauern der Kapelle ist das Wort Friede in 13 Sprachen eingemeißelt, als Wunsch an alle Menschen und Völker. Ein Ort des Friedens, der Ruhe, der Besinnung und des Gebetes ist diese Kapelle.

KAB-Präses Pater Josef Költringer vom Salesianum Rosental sprach bei der Maiandacht vom Heiligen Nikolaus von Flüe als großem Friedensvermittler. Für den Frieden und allgemeine Anliegen betet seither die KAB Eichstätt in den Sommermonaten jeden Dienstag um 19 Uhr an der Kapelle den Rosenkranz.

Mit einer kleinen Agape klang die Feier aus.