Pfaffenhofen
"Das macht riesige Freude"

10.03.2010 | Stand 03.12.2020, 4:12 Uhr

Pfaffenhofen (hjb) Jubel in der bayerischen Traber-Szene: Besitzer und Aktive freuen sich einhellig darüber, dass es ein Comeback auf der Hopfenmeile geben und dort am 3. Mai die 30. Saison eingeläutet werden soll.Max Schwarz, Chef des mehrfachen deutschen Championats-Stalles M.S. Diamanten in Langenmoosen

"Super! Dass wir auf unserer Heimatbahn wieder an den Start gehen können, macht riesige Freude. Wir sind begeistert. Und der berühmte Silvester-Renntag – ganz stark!"

P>Trainer Roman Spengler (Mittermarbach), zweifacher Bahnchampion der Berufsfahrer: "Das ist nur zu begrüßen, dass in Pfaffenhofen wieder veranstaltet wird, weil das die einzige Bahn in Bayern ist, die wirklich noch vorzeigbar ist. Begrüßenswert vor allem für den regionalen Sport, weil viele Pferde schon abgeschafft worden sind. Vielleicht finden einige Leute jetzt doch wieder zu unserem Sport zurück. Für die Region und den Sport kann Pfaffenhofen nur ein Vorteil sein, zumal die neue Münchner Bahn in Maisach doch noch in weiter Ferne zu sein scheint. Welch ein Glück auch für die Besucher: Sie können sich auf ein beheiztes Tribünenhaus und auf gutes Essen freuen."

Michael Liebhardt (Walkersbach), Amateurfahrer-Bahnchampion von 2007 und 2008: "Das wäre wunderbar, nicht nur für den Trabrennsport, sondern für die gesamte Region eine hervorragende Lösung, eine segensreiche Angelegenheit, wieder eine Attraktion, da es sonst in Pfaffenhofen keine sportlichen Höhepunkte gibt. Der Name Pfaffenhofen ist ja erst durch die Trabrennbahn deutschlandweit und noch darüber hinaus bekannt geworden."

Herbert Lorenz (Wolfersdorf), Amateur-Bahnchampion von 2004 und Vize von 2008: "Das ist eine gute Nachricht. Eine Bahn wie Pfaffenhofen kann man nicht einfach wegschmeißen. Dort ist viel geschehen, sie hat Tradition. Wenn die Rennbahnen in Bayern weniger werden, stirbt auch wieder ein Stück von unserem Sport. Irgendwie hängt man doch daran."

Peter Kormann, Mitbesitzer des Laimeringer Stalles Peskro, dessen Pferde auf der anspruchsvollen und nicht leichten Hopfenmeile stets ihre besten Leistungen brachten: "Das wäre super, wenn es wieder los ginge, ganz hervorragend. Wir brauchen die Pfaffenhofener Rennbahn. Wenn die verloren geht, verliert auch München. Ich habe immer gesagt, München braucht Pfaffenhofen, um auch in Daglfing das Pferdematerial zu erhalten. Für die kleinen Besitzer ist es leichter, in Pfaffenhofen als in München zu gewinnen. Vielleicht können einige von ihnen jetzt wieder für den Sport begeistert werden. Und man muss auch sehen: Ohne die Rennbahn wäre Pfaffenhofen nie so bekannt geworden – im Norden, im Westen oder auch außerhalb von Deutschland."