Spitalhof
Das Licht, das den Weg weist

In der Martinskirche in Spitalhof leuchtet der Herrnhuter Stern

15.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:54 Uhr

Schlichte, aber einnehmende Schönheit: Der Herrnhuter Stern leuchtet in der Kirche in Spitalhof - sein Licht ist auch im Freien von Weitem zu sehen. - Foto: Brandl

Spitalhof (DK) In der Martinskirche der evangelisch-lutherischen Gemeinde Brunnenreuth schmückt jetzt zur Adventszeit ein großer Herrnhuter Stern das Hauptschiff des Gotteshauses. Der Sternkörper mit seinen für ihn typischen, unterschiedlich großen Zacken in Pyramidenform ist von innen erleuchtet, sobald die Dämmerung über Spitalhof hereinbricht.

Dann entfaltet er seine schlichte, aber einvernehmende Schönheit ganz besonders intensiv. Sein warmes Licht schimmert durch die Fenster der Kirche auch hinaus in Freie und ist von dort gut zu sehen.

Der Herrnhuter Stern, der dem Stern von Bethlehem nachempfunden ist und aus der gleichnamigen Manufaktur in Herrnhut in der Oberlausitz stammt, begleitet die Gemeine seit mehr als zehn Jahren durch die Weihnachtszeit, weiß Pfarrer George Spanos. "Gespendet hat uns den Stern ein Gemeindemitglied, das mittlerweile weggezogen ist", erinnert er sich. In der Tat sind originale Herrnhuter Sterne eine kleine Kostbarkeit, die ihren Preis hat. "Für uns ist der Stern etwas ganz Besonderes. Er erfreut viele Menschen in der Gemeinde", sagt Spanos. Zugleich weise er symbolisch den Weg zum Heiligen Abend und damit zur Geburt Christi. "Erst dann kommt in der Kirche der Christbaum dazu", so Spanos.

Herrnhuter Sterne haben eine lange Geschichte, die auf die Herrnhuter Brüdergemeinde zurückgeht. Deren Ursprung reicht bis ins 18. Jahrhundert. Es habe sich dabei um Menschen gehandelt, die ihr Christsein besonders erleben wollten und deshalb auch als Missionare Erfüllung suchten, erklärt Spanos. Die Kinder lebten derweil in Internaten, wo auch die ersten Herrnhuter Sterne entstanden. Bekannt ist aus dieser Zeit ein Exemplar mit 110 Zacken.