Kleinhohenried
Das Leben, wie es früher war

Beim diesjährigen Museumsfest im Haus im Moos gibt es zahlreiche historische Vorstellungen

04.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:44 Uhr
Eintauchen in die Vergangenheit: Beim Museumsfest dreht sich alles ums Historische - die Besucher erleben das Leben einer längst vergangenen Zeit. −Foto: Haus im Moos

Kleinhohenried (SZ) Einer der Höhepunkte des Hauses im Moos steht am kommenden Wochenende wieder an: Das Haus feiert am Samstag, 9. September, sein alljährliches Museumsfest mit buntem Programm.

Unter dem Motto : "Habe die Ehre! Max von Pettenkofer zum 200. Geburtstag" wird an den großen Sohn des Donaumooses erinnert, der am 3. Dezember 1818 in Lichtenheim das Licht der Welt erblickte (siehe eigener Bericht unten). Passend dazu gibt es eine Pettenkofer-Ausstellung, die um 10.30 Uhr wird im Haus im Moos eröffnet wird. Sie erzählt in zwölf Stationen vom Leben und Wirken des großen Wissenschaftlers aus dem Donaumoos. Dazu sprechen Landrat Roland Weigert, der Stellvertretende Bezirkstagspräsident Michael Asam und Professor Wolfgang Locher aus München, der zum Jubiläumsjahr heuer eine lesenswerte Pettenkofer-Biografie herausgebracht hat.

Und noch eine ganz besondere Attraktion zum Thema Pettenkofer haben sich die Veranstalter des Museumsfests einfallen lassen: Am Nachmittag wird der Schrobenhausener Theo Rosendorfer als historischer Pettenkofer mit der Kutsche einziehen und zur Bevölkerung sprechen. Zum Empfang des hohen Gastes singen die Ludwigsterne aus Karlshuld und die Eichenlaub-Schützen aus Karlskron schießen einen Salut.

Der Museumswirt bietet ab 10 Uhr die Möglichkeit zum Weißwurstfrühschoppen, später gibt es Mittagessen und anschließend Kaffee und Kuchen. Für die musikalische Unterhaltung sorgt Simon Haninger mit der Blaskapelle Donaublech.

Darüber hinaus bietet das Museumsfest wieder viele historische Aktionen und Unterhaltung für alle Besucher. Es wird Brot gebacken, es werden Kartoffeln gedämpft, Seile gedreht und mit dem Flegel gedroschen.

Um 13.30 Uhr ziehen die historischen Akteure ins Freilichtmuseum ein. Die historischen Arbeiter des Kulturhistorischen Vereins zeigen, wie man zu Pettenkofers Zeit im Donaumoos lebte. Roland Almstetter führt mit seinen Kollegen von den Oldtimerfreunden Königsmoos einen sogenannten Stiftendrescher, eine historische Dreschmaschine, vor. Die ausgedroschenen Körner werden dann in einer Windmühle oder Kornfege gereinigt. Die Frauen stopfen mit dem ausgedroschenen Stroh einen Strohsack, und wer will, kann darauf gleich einmal Probeliegen.

Das Museumsfest des Hauses im Moos endet in diesem Jahr um 17 Uhr. Besucher zahlen an diesem Tag für den Eintritt 2,50 Euro und können sich dann frei auf dem gesamten Gelände bewegen. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.haus-im-moos.de.DAS PROGRAMM

nab 10 Uhr: Festbetrieb im Rosinger Hof mit Weißwurstfrühschoppen, später Mittagessen und Kaffee und Kuchen sowie Blasmusik.

n10.30 Uhr: Ausstellungseröffnung "200 Jahre Max von Pettenkofer" im Haus im Moos mit Pettenkofer-Biograf Wolfgang Locher und Landrat Roland Weigert.

n13.30 Uhr: Einzug der historischen Arbeiter und Empfang des historischen Max von Pettenkofer.

nbis 17 Uhr: Buntes Programm mit Dreschen, Brotbacken, Kartoffeldämpfen, Seilerei und vielen anderen Angeboten mehr auf dem ganzen Gelände.