Riedenburg
"Das Jahr vergeht viel zu schnell"

Am Freitag legt die Dreiburgenkönigin Nicole Roeder ihr Amt in neue Hände

20.08.2013 | Stand 02.12.2020, 23:46 Uhr

Unvergessliche Erfahrung: Die Riedenburger Dreiburgenkönigin Nicole Roeder wird sich am Freitag von ihrem Volk verabschieden. Hinter ihr liegt ein Jahr voller neuer Eindrücke und toller Erlebnisse. Die 18-Jährige hat persönlich von ihrer Amtszeit profitiert und kann nur jeder jungen Frau raten, diese Gelegenheit ebenfalls zu nutzen - Foto: privat

Riedenburg (ksm) Es war ein Jahr voller Termine, voller Stress, voll von durchgeplanten Wochenenden. Es war ein Jahr, in dem Freunde und Freizeit oft zu kurz kamen. Aber es war auch ein Jahr voller neuer Erfahrungen, spannenden Erlebnissen und unvergesslichen Eindrücken. „Ich würde es auf jeden Fall wieder machen“, sagt Nicole Roeder. Am Freitag legt sie ihr Amt als Riedenburger Dreiburgenkönigin in die Hände ihrer Nachfolgerin.

Der Abschied wird ihr schwerfallen, auch wenn sie jetzt wieder Zeit hat, alles zu tun, worauf sie während ihrer Amtsperiode verzichten musste. Trotzdem hat sie noch keinen Augenblick bereut, an der Wahl teilgenommen zu haben. „Eigentlich wollte ich sowieso schon 2011 kandidieren. Da ich aber gerade meine Ausbildung begonnen hatte, habe ich damit lieber noch gewartet“, erklärt die 18-Jährige. Der entscheidende Anstoß, mitzumachen, kam im vergangenen Jahr von einer Kollegin. Ihr Chef und die anderen Mitarbeiter standen von Anfang an voll hinter ihr. „Einmal haben sie mir sogar eine Fliegenklatsche als Mikrofon in die Hand gedrückt, damit ich das Reden auf der Bühne üben kann“, erklärt Nicole und lacht dabei.

Das war offensichtlich nicht vergeblich, denn die junge Frau konnte die Festzeltbesucher von sich überzeugen. Es begann eine Reise, die Nicoles Leben unheimlich bereichert hat. Besonders fasziniert war sie vom Besuch der Grünen Woche in Berlin. Dort lernte sie Bundesministerin Ilse Aigner (CSU) kennen, vom Überraschungsauftritt der Spider Murphy Gang war sie restlos begeistert, und ein Festumzug mit nahezu 200 Königinnen aus ganz Deutschland beeindruckte sie nachhaltig: „Das war ein überwältigendes Erlebnis.“

Auch an das Kirschblütenfest in Vignola, einer Stadt in Südtirol, erinnert sie sich gerne. Dort präsentierten die Majestäten auf einer sogenannten Königinnenmeile entweder ihr Produkt oder ihre Stadt. „Es waren erstaunlich viele Deutsche da. Und die meisten kannten Riedenburg von einer Radtour oder einem Ausflug“, berichtet sie.

Bei den zahlreichen Auftritten hat Nicole auch einige Freundschaften geschlossen – mit Aussicht auf Kontakt auch nach der Amtszeit 2012/13. „Schrobenhausen ist zwar nicht um die Ecke, aber ich bin mir sicher, dass ich Stefanie auf jeden Fall wiedersehe“, meint die junge Frau zu ihrer Freundschaft zu der vor wenigen Tagen verabschiedeten Schrobenhausener Spargelkönigin. Denn auch die Mütter der Majestäten hätten sich auf den verschiedenen Veranstaltungen kennen und schätzen gelernt.

„Das Jahr als Dreiburgenkönigin hat mich reifer gemacht“, erklärt Nicole. „Ich bin nicht mehr so schüchtern wie vorher, habe viele neue Sachen ausprobiert und tolle Leute kennengelernt.“ Ihrer Nachfolgerin gibt sie einen guten Rat mit auf den Weg: „Mach so viele Auftritte mit, wie du kannst, auch wenn es anstrengend ist. Das Jahr als Dreiburgenkönigin vergeht viel zu schnell, aber es lohnt sich.“